Intel hat seinen Umsatz im ersten Quartal 2020 um 23 Prozent auf 19,8 Milliarden Dollar gesteigert. Der Bruttogewinn kletterte sogar um 54 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar oder 1,45 Dollar je Aktie. Dabei profitierte Intel vor allem durch eine hohe Nachfrage von Cloud-Service-Providern.
Das größte Umsatzwachstum erzielte die Data Center Group mit 43 Prozent. Der mit Cloud-Service-Providern erwirtschaftete Umsatz erhöhte sich sogar um 53 Prozent. Insgesamt steuerte die Sparte 6,99 Milliarden Dollar zum Gesamtumsatz bei.
Die Client Computing Group, die für fast die Hälfte aller Einnahmen verantwortlich ist, spülte 9,78 Milliarden Dollar in die Kasse, 14 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Speicherprodukte waren für 1,34 Milliarden Dollar (plus 46 Prozent verantwortlich, die Programmable Solutions Group für 519 Millionen Dollar (plus 7 Prozent).
Auch die Sicherheitsprodukte der Tochter Mobileye trugen zum Umsatzwachstum bei. Die Bilanz wirft für den Geschäftsbereich 254 Millionen Dollar aus, 22 Prozent mehr als vor einem Jahr. Lediglich die Sparte für das Internet der Dinge verfehlte das Vorjahresergebnis. 883 Millionen Dollar entsprechen einem Minus von 3 Prozent.
Zum Gewinnzuwachs trugen vor allem die Client Computing Group und die Data Center Group bei. Erstere bescherte Intel einen operativen Profit von 4,23 Milliarden Dollar (plus 37 Prozent), letztere verbesserte ihr Ergebnis um 90 Prozent 3,49 Milliarden Dollar. Die Sparte für nicht flüchtige Speicherchips sorgte indes für einen Fehlbetrag von 66 Millionen Dollar, 84 Prozent weniger als im ersten Quartal 2019.
Im laufenden zweiten Quartal rechnet Intel nun mit einem Umsatzrückgang gegenüber den ersten drei Monaten auf 18,5 Milliarden Dollar. Auch der Gewinn pro Aktie soll mit 1,04 Dollar geringer ausfallen. Darüber hinaus warnt Intel: “ Die COVID-19-Pandemie könnte die finanzielle Lage und die Betriebsergebnisse von Intel erheblich beeinträchtigen.“ Die von Behörden eingeleiteten Maßnahmen zur Eindämmung des Virus hätten Intel bereits gezwungen, seine Geschäftspraktiken zu ändern. “ Es gibt keine Gewissheit, dass solche Maßnahmen ausreichen, um die vom Virus ausgehenden Risiken zu mindern, und Krankheit und Störungen im Personalbestand könnten dazu führen, dass unser Schlüsselpersonal nicht verfügbar ist und unsere Fähigkeit zur Ausübung kritischer Funktionen beeinträchtigt wird.“ Als Folge sei die Prognose für das zweite Quartal mit einer „beträchtlichen Unsicherheit behaftet“.
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