Windows 10 2004 Mai-2020-Update installieren und optimal einrichten

Microsoft hat Windows 10 2004 fertiggestellt. Die finale Fassung des neuesten Funktionsupdates trägt die Buildnummer 19041.264. Die aktuelle Version wird bereits über die in Windows 10 integrierte Update-Funktion ausgeliefert. Alternativ steht 19041.264 Mai-2020-Update auch über das MediaCreationTool 2004 oder direkt bei Microsoft als ISO parat. Wer die ISO bei Microsoft ohne Umwege herunterladen möchte, muss als Windows-Anwender dafür allerdings den User-Agenten auf ein anderes Betriebssystem ändern, da ansonsten nur das MediaCreationTool zum Download angeboten wird.

Windows 10 19041.264 Mai-2020-Update (Screenshot: ZDNet.de)

Windows 10 2004 20H1 aka Mai-2020-Update herunterladen

Windows 10 2004 installieren

Wer die neue Windows-Version frisch installieren möchte, muss auf Basis der ISO einen bootfähigen USB-Stick erstellen. Am besten gelingt das mit dem Tool Rufus. Wie das genau funktioniert, hat ZDNet.de auf Basis von Windows 10 1909 erläutert. Wie bisher ist es auch mit Windows 10 2004 möglich, ein Inplace-Update durchzuführen. Hierfür klickt man auf die heruntergeladene ISO-Datei und bindet sie damit in den Explorer ein. Mit einem Klick auf Setup.exe startet das Update auf Windows 10 2004.

Standard-Browser einstellen

Wer sich für eine Neuinstallation entscheidet, wird vermutlich zahlreiche Standardeinstellungen anpassen. Als erstes zählt dazu sicher die Änderungen des voreingestellten Browsers. Denn obwohl Microsoft inzwischen bei seinem Browser Edge auf die Chromium-Plattform gewechselt ist, wird Windows 10 2004 noch mit der alten Edge-Variante ausgeliefert. Wer stattdessen lieber die neue Version oder etwa Firefox als Standard nutzen möchte, wählt unter Einstellungen – Apps – Standard Apps – Browser die bevorzugte Variante aus.

Dementsprechend löscht man Edge auch von der Taskleiste und ersetzt ihn mit der zuvor ausgewählten Browser-Variante. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich Cortana von der Taskleiste lösen, sofern der digitale Assisten nicht benötigt wird.

Windows 10: Cortana ausblenden und Firefox in Taskleiste aktivieren (Screenshot: ZDNet.de)

Desktopsymbole aktivieren

Wer, wie bei früheren Windows-Versionen üblich, die Anzeige von Desktopsymbolen bevorzugt, klickt mit der rechten Maustaste auf den Desktop und wählt im Kontexmenü anpassen und anschließend Designs in der linken Menüleiste aus. Anschließend blättert man nach unten und klickt auf Desktopsymboleinstellungen. Hier wählt man nun die bevorzugten Symbole zur Anzeige auf dem Desktop aus.

Windows 10 2004: Desktopsymbole anzeigen (Screenshot: ZDNet.de)

Der Ordnung halber sollte man außerdem die automatische Sortierung aktivieren.

Windows 10 2004: Desktopsymbole sortieren (Screenshot: ZDNet.de)

Taskleiste tunen

Wer gerne aktuelle Netzwerkdaten im Blick hat, installiert NetSpeedMonitor zur Anzeige von Up- und Download-Datenraten in der Taskleiste. Details zur Installation und Konfiguration finden sich hier.

Windows 10 2004: NetSpeedMonitor (Screenshot: ZDNet.de)

Auch das Tool BatteryBar ist nützlich, wenn es um Zusatzinformationen geht, die direkt in der Taskbar angezeigt werden sollten. Es bietet detaillierte Informationen zum Akkustatus.

Windows 10 2004 mit BatteryBar (Screenshot: ZDNet.de)

Wer BatteryBar nutzt, sollte natürlich die in Windows integrierte Akkuanzeige ausblenden.

Windows 10 2004: Anzeige zur Stromversorgung ausblenden (Screenshot: ZDNet.de)

Werbung deaktivieren

Unter Windows 10 versucht Microsoft mit sogenannten Vorschlägen die Nutzer zum Download bestimmter Anwendungen zu animieren. Wer das nicht möchte, deaktiviert diese „Vorschläge“. Sie betreffen die Zeitachse und das Startmenü.

Windows 10 2004: Vorschläge (Werbung) deaktivieren (Screenshot: ZDNet.de)

Apps deinstallieren

Mit Windows 10 2004 werden auch wieder zahlreiche Apps installiert, die nicht für jeden Anwender nützlich sind. Nicht immer lassen sich diese über die Einstellungen respektive Systemsteuerung löschen. Zwar ist es möglich, diese über die PowerShell im Administrator-Modus zu deaktivieren, doch wesentlich einfacher gelingt dies mit CCleaner Portable.

Windows 10 2004: Vorinstallierte Apps mit CCleaner Portable löschen (Screenshot: ZDNet.de)

Sidebar Diagnostics

Die Taskbar als Informationszentrale bietet nur begrenzten Platz. Hier kommt SidebarDiagnostics ins Spiel. Das Tool zeigt relevante Betriebsparameter an der Seite des Desktops an. Detaillierte Informationen zur Installation und Konfiguration des Tools finden sich hier.

Windows 10 2004: SidebarDiagnostics zeigt relevante Betriebsparameter (Screnshot: ZDNet.de)

Mausrad: Natürliche Scrollrichtung

Standardmäßig ist das Mausrad in Windows 10 so eingestellt, dass ein nach oben Drehen, Inhalte nach unten verschiebt. Wer dies nicht wünscht, installiert Flip Mouse Wheel.

Natürliches Blättern mit Flip Mouse Wheel (Screenshot: ZDNet.de)

DNS-Abfragen verschlüsseln

Das nächste Funktions-Update von Windows 10 wird wahrscheinlich standardmäßig die Verschlüsselung von DNS-Abfragen über HTTPS (DoH) anbieten. Bis es soweit ist, kann man das Tool Simple DNSCrypt verwenden. Mit bestimmten DNS-Servern lässt sich Werbung und Tracking filtern.

DNS-Abfragen verschlüsseln: Simple DNSCrypt (Scrreenshot: ZDNet.de)
Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago