Das Corona-Virus macht den Herstellern von Smartphones arg zu schaffen. Im Februar 2020 sah es noch so aus, als könnten die meist chinesischen Hersteller wegen Produktionsschwierigkeiten die Nachfrage nicht befriedigen. Im März lief dann die Produktion wieder an, dafür brachen dann aber die Verkaufszahlen völlig ein. Das berichtet das Marktforschungsinstitut Canalys in einer aktuellen Studie. Insgesamt wurden im ersten Vierteljahr 2020 272 Millionen Smartphones verkauft, das sind 13 Prozent weniger als im Vorjahr. Saisonbedingt fällt die Nachfrage im ersten Quartal immer etwas schwächer aus als in der Vorweihnachtszeit, aber so einen Einbruch gab es noch nie.
Das liegt vor allem daran, dass viele Verbraucher jetzt sparen müssen, weil sie arbeitslos geworden sind, sich in Kurzarbeit befinden oder auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Smartphones bleiben in vielen Fällen lebenswichtig und werden ersetzt, wenn sie kaputtgehen. Aber zahlreiche Menschen, die sich ein neues Handy gerne als ein Stück Luxus gönnen, verzichten darauf oder verschieben die Anschaffung.
Praktisch alle Smartphone-Hersteller sind schwer getroffen. Samsung stand im Februar noch besser da als die chinesische Konkurrenz, weil sich seine Werke vor allem in Korea und Vietnam befinden. Dieser Vorteil verschwand dann aber im März schnell, als sich Covid-19 über die ganze Welt verbreitete. Von den großen Herstellern steht Apple im Moment am besten da, da sich das iPhone 11 in den ersten Wochen 2020 hervorragend verkaufte.
Huawei muss dagegen an zwei Fronten kämpfen und zwar nicht nur gegen die Auswirkungen der Pandemie, sondern auch gegen die amerikanischen Boykottmaßnahmen. Nach wie vor laufen auf neuen Huawei-Handys keine Google-Dienste und kein Play Store. Zwar lassen sich viele Dienste und Apps mit etwas Handarbeit und der App Gallery doch installieren, aber es schreckt dennoch viele Käufer ab. Die Verkäufe von Huawei außerhalb Chinas brachen um 35 Prozent ein.
Im Einzelnen sanken die Stückzahlen im ersten Quartal 2020 bei Samsung und Huawei um jeweils 17 Prozent und bei Apple um acht Prozent. Positiv überraschten Xiaomi mit plus neun Prozent und Vivo mit plus drei Prozent. Schwerer getroffen sind dagegen die kleineren sonstigen Hersteller mit minus 21 Prozent.
Immerhin kann sich Huawei damit trösten, dass es bei den Handyprozessoren mit seiner Tochterfirma HiSilicon bei den in China verbauten Halbleitern mittlerweile den US-Konkurrenten Qualcomm überholt hat. Der Marktanteil von HiSilicon wuchs laut den Marktforschern von CINNO von 36,5 Prozent im Vorjahr auf 43,9 Prozent. Der Zuwachs erklärt sich daraus, dass Huawei mittlerweile fast ausschließlich die hauseigenen Prozessoren in seinen Handys einbaut. Im Vorjahr hatte Huawei noch einen Großteil der Prozessoren bei Qualcomm und anderen Herstellern eingekauft.
Im Sommerquartal erwarten die Hersteller einen noch stärkeren Einbruch, hoffen aber, dass es im Herbst wieder aufwärts geht.
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