Arbeitsplätze im Homeoffice sollten sicher sein. Leider ist dieser Punkt bei der überstürzten Flucht aus den Büros häufig vernachlässigt worden. Deshalb hat sich das Risiko verschärft, Opfer von Cyberangriffen zu werden. Allein zwischen Februar und März 2020 konnte CrowdStrike Intelligence eine hundertfache Zunahme an Schaddateien mit COVID-19-Bezug feststellen.
CrowdStrike hat zudem gemeinsam mit YouGov die Umfrage „Work Security Index“ unter 500 deutschen Führungskräften durchgeführt, die die Zeit seit Beginn der Corona-Einschränkungen abdeckt.
Hier die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:
„Uns ist bewusst, dass Unternehmen aktuell stark zu kämpfen haben. Diese Umfrageergebnisse legen nahe, dass deutsche Unternehmen Gefahr laufen, in ein potenzielles Cyber-Desaster zu geraten“, so Zeki Turedi, Technology Strategist bei CrowdStrike. „Mitarbeiter, die ihre privaten Geräte verwenden, stellen ein Problem nicht nur für sich selbst sondern auch für das Unternehmen dar. Fraglich ist, ob die Firma über die passenden Fähigkeiten verfügt, ihre Mitarbeiter und die Unternehmensdaten vor Bedrohungen zu schützen, während sie gleichzeitig die Privatsphäre bewahren, wenn dies von der ganzen Familie genutzt wird.“
„Cyberkriminelle greifen vornehmlich die Unachtsamen an und schlagen schnell Kapital in Zeiten von Krisen und Unsicherheit. Wir konnten bereits eine Zunahme von Spam, Phishing und anderen Cyberattacken während des COVID-19-Shutdowns beobachten. Das vorherrschende Chaos ist der ideale Nährboden für Cyberkriminalität. So konnten wir beispielsweise erkennen, dass sich die Zahl der Attacken auf Gesundheitsorganisationen im ersten Quartal 2020 verglichen mit dem vierten Quartal 2019 verdoppelt hat“, so Turedi weiter. „Es ist für Unternehmen unumgänglich, dass sie Cybersecurity-Maßnahmen umsetzen, die sie und ihre Mitarbeiter vor diesen Bedrohungen schützen – unabhängig davon, welches Gerät sie nutzen und von wo aus sie arbeiten.“
eCrime-Akteure nutzen beispielsweise Social Engineering und präparierte Dokumente mit einem COVID-Bezug, um die Weltgesundheitsorganisation WHO zu imitieren. Eine erst kürzlich beobachtete Kampagne setzte gespoofte WHO-E-Mail-Adressen ein, um mit dem „AgentTesla Information Stealer“ eine der beliebtesten Malwarevarianten der eCrime-Akteure zu verteilen. Zudem setzten Angreifer, die auf gezielte Attacken spezialisiert sind, besonders auf arbeitsplatz- und personalbezogene Köderdokumente, um Opfer anzugehen, die es nicht gewohnt sind, von zuhause aus zu arbeiten.
Unter den Befragten nutzen mehr als die Hälfte ihre Privatgeräte auch geschäftlich:
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