Categories: MobileMobile Apps

25 Android-Apps im Play Store stehlen Anmeldedaten für Facebook

Cyberkriminellen ist es erneut gelungen, schädliche Apps an Googles Sicherheitskontrollen vorbei in den offiziellen Android-Marktplatz Play Store einzuschleusen. Sie waren in der Lage, Anmeldedaten für Facebook zu stehlen. Die insgesamt 25 Apps, die von Google inzwischen entfernt wurden, wurden bis dahin mehr als 2,34 Millionen Mal heruntergeladen.

Entwickelt wurden die Apps laut einer Analyse des französischen Cybersicherheitsanbieters Evina von einer Gruppe. Die Apps boten zwar unterschiedliche Funktionen, darüber hinaus sollen sie allerdings identisch gewesen sein.

Unter anderem traten die fraglichen Apps im Play Store als Bildbearbeiter, Schrittzähler, Video-Editor, Taschenlampe, Dateimanager oder Wallpaper-App auf. Die legitimen Funktionen standen Nutzern auch tatsächlich zur Verfügung, aber nur, um den Schadcode zu verstecken. Dieser erkannte den Forschern zufolge, welche Apps kürzlich geöffnet und im Vordergrund ausgeführt wurden.

Sobald die Facebook-App in den Vordergrund geholt wurde, blendeten die schädlichen Apps darüber ein Browserfenster mit einer gefälschten Anmeldeseite für Facebook ein. Nutzer, die auf diesen Trick hereinfielen, übermittelten ihren Nutzernamen und auch ihr Passwort an die Hacker. Die dafür benutzte Domain wurde inzwischen abgeschaltet.

Google informierten die Forscher Ende Mai über die von ihnen entdeckten 25 schädlichen Apps. Das Unternehmen entfernte die Apps daraufhin aus seinem Angebot. Einige der Apps waren jedoch für mehr als ein Jahr im Play Store verfügbar.

Eine vollständige Liste der gefährlichen Apps inklusive der Paketnamen findet sich in einem Blogeintrag von Evina. Betroffene Nutzer sollten inzwischen über Google Play Protect von ihrer Fehlentscheidung erfahren haben: Google löscht solche Apps nicht nur aus dem Play Store, sondern deaktiviert sie auch auf den Geräten der Opfer.

ANZEIGE

Auf zu neuen Höhen mit SkySQL, der ultimativen MariaDB Cloud

In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

18 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

2 Tagen ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

2 Tagen ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

2 Tagen ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago