Großbritannien hat heute den Ausschluss von Huawei beim Ausbau des 5G-Netzes verkündet. Zuvor war es den britischen Mobilfunkprovidern bereits verboten, Huawei-Technik im Kernnetz zu verwenden. Nun dürfen sie auch keine Antennen des führenden 5G-Anbieters verwenden. Das Verbot für die Anschaffung neuer Huawei-Geräte gilt ab Ende 2020. Bis 2027 müssen die britischen Provider sämtliche Huawei-Geräte aus ihren Netzen entfernen.
Laut Digitalminister Oliver Dowden wird der Ausschluss von Huawei den Ausbau des 5G-Netzes in Großbritannien um zwei bis drei Jahre verzögern und Kosten von bis zu zwei Milliarden Pfund verursachen.
Der Ausschluss von Huawei basiert auf einer neuen Analyse des National Cyber Security Centre. Demnach könne Großbritannien aufgrund der am 15. Mai verschärften US-Sanktionen gegen Huawei und der damit verbundenen Probleme in der Lieferkette des chinesischen Konzerns nicht länger auf die Sicherheit künftiger 5G-Ausrüstung von Huawei vertrauen.
Die britischen Regierung will bis zu den nächsten Wahlen das Verbot Huaweis in das Telekommunikationsgesetz (Telecoms Security Bill) gesetzlich verankern und damit unumkehrbar machen.
Im Handelsstreit zwischen der USA und China ist der chinesische Elektronikkonzern zum Ziel von Sanktionen geworden. Die USA argumentieren, dass durch die Verwendung von Huawei-Geräten der chinesische Staat durch eine Hintertür Zugriff auf Daten erlangen könnte. Huawei hat diese Möglichkeit stets bestritten und verweist auf zahlreiche Zertifizierung seiner Geräte. Kein anderer Hersteller habe mehr Zertifizierungen erhalten als Huawei. Bislang haben die USA auch keine Belege für ihre Behauptungen vorgelegt. Im Gegenteil: Eine von der US-Regierung 2012 erfolgte Untersuchung ergab keine Hinweise auf Hintertüren.
In einem Interview mit der Financial Times erklärte Huawei-Gründer Ren Zhengfei zur Existenz von Hintertüren in Huawei-Produkten folgendes: „Wir werden so etwas nie tun. Wenn ich es auch nur einmal getan hätte, hätten die USA Beweise, die sie in der ganzen Welt verbreiten könnten. Dann würden die 170 Länder und Regionen, in denen wir derzeit tätig sind, den Kauf unserer Produkte einstellen, und unser Unternehmen würde zusammenbrechen. Wer würde danach die Schulden bezahlen, die wir haben? Unsere Mitarbeiter sind alle sehr kompetent, sodass sie kündigen und ihr eigenes Unternehmen gründen würden, sodass ich allein unsere Schulden begleichen könnte. Ich würde lieber sterben.“
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