LogMeIn hat seinen Passwortmanager LastPass mit einem neuen Sicherheits-Dashboard ausgestattet. Es soll Nutzern einen vollständigen Überblick über die Sicherheit ihrer Online-Konten bieten. Neu ist auch eine Dark-Web-Überwachung, die Nutzer vor Sicherheitsverletzungen wie durchgesickerte oder gestohlenen Anmeldedaten warnt.
Zu diesem Zweck gleicht LastPass gespeicherte Anmeldedaten mit E-Mail-Adressen und Benutzernamen in Datenbanken von Drittanbietern ab, die gestohlene und verlorene Zugangsdaten enthalten. Bei einem Treffer wird der Nutzer sofort per E-Mail informiert. Auch im Sicherheits-Dashboard erscheint eine Warnung sowie eine Aufforderung, das Passwort des kompromittierten Kontos zu ändern.
„Es ist äußerst wichtig, über Möglichkeiten zum Schutz der eigenen Online-Identität informiert zu werden, wenn Login-, Finanz- oder persönliche Daten kompromittiert wurden. Die Dark Web-Überwachung und -Alarmierung in das Sicherheits-Dashboard aufzunehmen, war ein Kinderspiel für uns. LastPass kümmert sich bereits um die Passwörter der Kunden. Jetzt können sie diesen Schutz auf weitere Teile ihres digitalen Lebens ausdehnen“, sagte Dan DeMichele, Vice President für Product Management bei LogMeIn.
Das Sicherheits-Dashboard soll Nutzer aber nicht nur über kompromittierte Kennwörter informieren, sondern ein vollständiges Bild ihre Online-Sicherheit vermitteln. Es wird über das seitliche Menü aufgerufen und zeigt unter anderem einen Sicherheits-Score an. Darin fließen unter anderem als unsicher eingestufte Passwörter ein. Das Dashboard zeigt aber auch alle Dienste oder Anbieter an, für die Anmeldedaten hinterlegt wurden. Kennwörter lassen sich zudem direkt über das Dashboard ändern, das Nutzer zu den Websites der jeweiligen Anbieter leitet.
Im Dashboard lässt sich zudem die Dark-Web-Überwachung einschalten. Sie arbeitet nach Unternehmensangaben kontinuierlich im Hintergrund. Allerdings steht die Funktion nur Nutzern mit einem Premium-, Familien- oder Geschäftskundenabonnement zur Verfügung. Die Funktion des Dashboards zeigt LogMeIn auch in einem Video.
Die Dark-Web-Überwachung bietet das Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem an, weil Nutzer offenbar vielfach gar nicht wissen, welche Bedrohungen von diesem Teil des Internets ausgehen. Laut einer Umfrage unter 3000 Verbrauchern weltweit wissen Prozent gar nicht, was das Dark Web ist. Ob sich ihre Informationen im Dark Web befinden, können demnach sogar nur 14 Prozent selbst kontrollieren.
Ein Dienst, der dies auch ohne ein Abonnement ermöglicht, ist Have I Been Pwned des Sicherheitsforschers Troy Hunt. Zudem bieten die Browseranbieter Mozilla mit Firefox Monitor und Google mit der Passwortcheck-Erweiterung für Chrome ähnliche kostenfreie Dienste an.
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