Samsung hat im zweiten Fiskalquartal 52,97 Billionen Won (44,36 Milliarden Euro) umgesetzt. Die Einnahmen schrumpften gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,6 Prozent. Trotzdem kletterte der Nettogewinn um 7,3 Prozent auf 5,56 Billionen Won (4,66 Milliarden Euro). Der operative Profit vor Steuern legte sogar um 23,5 Prozent auf 8,15 Billionen Won zu – dank eines sehr guten Ergebnisses der Halbleitersparte.
Für den Rückgang des Konzernumsatzes ist in erster Linie der Bereich IT & Mobile Communication verantwortlich, zu dem auch die Smartphonesparte gehört. 20,75 Billionen Won bedeuten einen Umsatzeinbruch von 20 Prozent, der sich jedoch nicht auf das operative Ergebnis auswirkt. Während die Mobilsparte vor einem Jahr einen Überschuss von 0,30 Billionen Won meldete, waren es nun 1,95 Billionen Won.
Samsungs drittgrößter Unternehmensbereich, Consumer-Elektronik, steuerte 10,17 Billionen Won zum Konzernergebnis bei (minus 9 Prozent). Sein operativen Gewinn legte leicht auf 0,73 Billionen Won zu. Die Tochter Harman erwirtschaftete erneut einen operativen Verlust von 0,09 Billionen Won. Sie musste zudem einen Umsatzeinbruch von 39 Prozent hinnehmen.
Im zweiten Halbjahr 2020 rechnet Samsung weiterhin mit einer ungewissen Wirtschaftslage, die sich auf alle Geschäftsbereich auswirken soll. Die COVID-19-Pandemie machte Samsung konkret für den Umsatzrückgang der Smartphonesparte verantwortlich. Zudem würden im Heimatland Südkorea und auch im Rest der Welt Investitionen in den Ausbau von 5G-Netzwerken verschoben.
Diesen Unwägbarkeiten will der Elektronikkonzern weiter mit einer Steigerung der Profitabilität begegnen. Das Smartphonegeschäft soll zudem mit neuen Flaggschiff-Modellen und dem Ausbau des Portfolios im mittleren Preissegment gestärkt werden. Konkret nannte Samsung neue Produkte in den Modellreihen Note und Fold – beides wird für das kommende Unpacked-Event am 5.August erwartet.
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