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Quantencomputer: IBM meldet neuen Meilenstein

IBM meldet einen neuen Meilenstein im Bereich Quantum Computing. Mit einem 27-Qubit-System ist es dem Unternehmen nach eigenen Angaben erstmals gelungen, ein Quantum Volume von 64 zu erzielen. IBMs bisherige Höchstmarke lag bei 32.

Das Quantum Volume gibt an, wie leistungsfähig ein Quantencomputer ist. Es wird die Länge und Komplexität von Quantenschaltungen gemessen, die wiederum die Bausteine von Quantenanwendungen sind.

Den vorherigen Meilenstein hatte IBM im Januar erreicht. Die Steigerung des Quantum Volume auf 64 soll eine Reihe von neuen Software- und Hardware-Techniken ermöglicht haben, die in ein vorhandenes System des IBM Q Network integriert wurden.

Die Optimierungen betreffen vor allem die Hardware, die Quantum-Volume-Schaltungen ausführt. Sie sollen sich auf allen IBM-Quantencomputer übertragen lassen. Allgemein macht IBM die Verbesserungen mit einer kommenden Version seiner IBM Cloud Software Services sowie für das Cross-Plattform-SDK Qiskit.

Allerdings ist IBM nicht das erste Unternehmen, dass ein Quantum Volume von 64 erreicht. Erst nahm Honeywell für sich in Anspruch, den weltweit leistungsfähigsten Quantencomputer zu betreiben – ein Titel, den sich das Unternehmen nun mit IBM teilen muss.

In einem Punkt scheint Honeywell jedoch tatsächlich vor IBM zu liegen. Während IBM ein Quantum Volume von 64 mit 27 Qubits erreicht, verfügt das System von Honeywell lediglich über 6 Qubits.

In den vergangenen vier Jahren machte IBM in seiner IBM Cloud insgesamt 28 Quantencomputer verfügbar. Acht dieser Systeme bieten ein Quantum Volume von 32.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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