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Apps boomen in Deutschland

Die Deutschen stehen auf mobile Apps und lassen sich gerne zu In-App-Käufen verlocken. Im Jahr 2020 werden voraussichtlich 1,99 Milliarden Euro mit Apps umgesetzt – ein Plus von 24 Prozent gegenüber dem bisherigen Rekordjahr 2019 (1,61 Milliarden Euro), wie der Digitalverband Bitkom auf Basis von Daten des Marktforschungsinstituts research2guidance berichtet.

Drei Viertel der Umsätze entfallen auf sogenannte In-App-Käufe, eine Gesamtsumme von 1,55 Milliarden Euro. Mit Werbung in Apps werden 399 Millionen Euro erlöst, was einem Umsatzanteil von 20 Prozent entspricht. Kostenpflichtige Apps haben für den Markt hingegen stark an Bedeutung verloren, ihr Anteil beträgt nur noch zwei Prozent der Umsätze (52 Millionen Euro).

„Der App-Markt ist im Dauerboom und zeigt sich auch während der Corona-Pandemie absolut krisenresistent“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Rund um Apps hat sich inzwischen ein Ökosystem gebildet, das auch in Deutschland für zusätzliche Arbeitsplätze und Wertschöpfung sorgt.“

Die Anzahl der App-Downloads in den zwei größten App-Stores wird im laufenden Jahr voraussichtlich 2,75 Milliarden betragen, ein Plus von 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 72 Prozent der Downloads entfallen dabei auf den Google Play Store, 28 Prozent auf den App-Store von Apple. Insgesamt sind im Play Store derzeit 3,4 Millionen Apps verfügbar, während im App Store 1,8 Millionen Apps zum Download bereit stehen.

„Gaming-Apps dominieren den Markt und sorgen für die größten Umsätze“, so Rohleder. Das App-Angebot umfasse aber nahezu alle Lebensbereiche und Themen von Bildung und Produktivität über Lifestyle und Reisen bis hin zu Gesundheit und Fitness.

„Beliebt sind vor allem Apps für Messenger und soziale Netzwerke, aber auch für Streaming, Mobile-Banking und Navigation wie die Blitzer-Warn-App. Die wichtigste App des Jahres 2020 ist mit inzwischen fast 18 Millionen Downloads aber die Corona Warn-App – auch wenn sie kostenlos ist und insofern in den Marktdaten keinen Niederschlag findet.“

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ZDNet.de Redaktion

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