Warnung vor Betrug durch angebliche Microsoft-Mitarbeiter

Immer wieder gelingt es vermeintlichen Mitarbeitern von Software-Firmen, vor allem von Microsoft, Verbraucher zu täuschen und so Zugriff auf Passwörter und Kontodaten zu erhalten und dann Geld zu stehlen. Am ersten Septemberwochenende wurde wieder ein solcher Fall bekannt, wobei sich die Betrüger mit einem Anruf über eine Fernwartungssoftware Zugang erschlichen und einen 81-Jährigen um mehrere Tausend Euro betrogen haben. Microsoft selbst warnt ausdrücklich vor diesem Support-Scam.

Carl Wearn, Head of e-Crime bei Mimecast rät in diesem Zusammenhang: „Es ist äußerst wichtig, dass der Einzelne wachsam gegenüber der wachsenden Bedrohung durch Cyberkriminelle ist. Diesen ist jedes trügerische Mittel recht, um den Opfern Geld aus der Tasche zu ziehen.

Die meisten Online- und telefonischen Betrügereien beruhen auf irgendeiner Form von Fehler, die eine unbedarfte Person begeht. Denn es ist viel einfacher, einen einzelnen Benutzer zu kompromittieren als ein ganzes System.

Cyberkriminelle sind sich dessen bewusst und nutzen weiterhin den menschlichen Faktor aus, indem sie Betrügereien auf globale Ereignisse wie die aktuelle Coronavirus-Pandemie zuschneiden und so bei den Opfern ein Gefühl der Dringlichkeit erzeugen. Oft kommen solche Angriffe in Form von Imitationsangriffen vor, bei denen der Cyberkriminelle ausgeklügelte Social-Engineering-Taktiken anwendet, um die Opfer zu täuschen.

Diese halten den Betrüger für glaubwürdig und überweisen Geld an diese Person oder der vermeintlich dahinterstehenden Firma. Wie weit verbreitet solche Angriffe sind, hat unser neuester Bericht über den Stand der E-Mail-Sicherheit ergeben: 74% der Befragten haben einen Anstieg der Nachahmungsangriffe allein im letzten Jahr gemeldet.“

Dabei sollten die Konsumenten Vorsicht walten lassen, egal um welche Form der Ansprache es sich handelt: „Elektronische oder telefonische Kommunikation sollte nicht allein als vertrauenswürdige Kommunikation angesehen werden. Genauso wie etwa ein unangekündigter Brief, der mit der Post kommt, sollte diese Form der Ansprache hinterfragt und geprüft werden. Holen Sie sich immer eine Bestätigung über Einzelheiten von einer offiziellen Website oder Organisation ein.“

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ZDNet.de Redaktion

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