Patch Tuesday bremst Linux aus

Patch Tuesday mit Nachwehen: Mehrere Nutzer von Windows 10 Version 2004 berichten, dass sie nach der Installation des Sicherheitsupdates vom Dienstag das Windows-Subsystem für Linux 2 (WSL2) nicht mehr starten können (siehe KB4571756). Das Update verschiebt Windows 10 2004 auf die Build-Nummer 19041.508.

WSL2 bietet einen vollständigen integrierten Linux-Kernel, sowie verbesserte Systemaufruf-Unterstützung für alle Linux-Anwendungen, einschließlich Docker, FUSE, rsync und mehr. WSL2 wurde mit Windows 10 Version 2004, auch bekannt als das Update vom Mai 2020, ausgeliefert und vor kurzem für Windows 10 1903 und 1909 verfügbar gemacht.

Ein Benutzer von GitHub berichtet, dass WSL2 nach der Installation von KB4571756 abstürzt und die Fehler “ Element not found“ und “ Process existed with code Code 4294967295″ anzeigt. Andere Anwender berichteten, dass die Deinstallation von KB4571756 und die Rückkehr zur Build-Nummer 19042.487 den Neustart der WSL2 ermöglichen.

Ein Nutzer, der unter Windows 10 Home arbeitete, hatte nach der Installation des Updates keine Probleme mit der WSL2 und bemerkte, dass Windows 10 Home Edition Hyper-V nicht nativ unterstützt, Windows 10 Pro hingegen schon.

Ein anderer Benutzer, bei dem Hyper-V nicht installiert war, hatte nach der Installation von KB457175 ebenfalls keine Probleme mit WSL2.

Microsoft hat die WSL 2 überarbeitet, so dass sie einen von Microsoft geschriebenen Linux-Kernel bietet, der in einer leichtgewichtigen virtuellen Maschine läuft, die auf einem Subset von Hyper V basiert.

Microsoft hat die mit dem Update verbundenen WSL2-Berichte noch nicht bestätigt. Die Deinstallation des Updates über Einstellungen und Update-Historie scheint das Problem zu lösen. Allerdings sollten sich Benutzer von Windows 10 2004, die dies tun, darüber im Klaren sein, dass dadurch auch Patches für 20 kritische Sicherheitslücken entfernt werden, die im Sicherheitsupdate vom September behoben wurden.

ANZEIGE

Netzwerksicherheit und Netzwerkmonitoring in der neuen Normalität

Die Gigamon Visibility Platform ist der Katalysator für die schnelle und optimierte Bereitstellung des Datenverkehrs für Sicherheitstools, Netzwerkperformance- und Applikationsperformance-Monitoring. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit Gigamon-Lösungen die Effizienz ihrer Sicherheitsarchitektur steigern und Kosten einsparen können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

12 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

1 Tag ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

1 Tag ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

1 Tag ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

2 Tagen ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

2 Tagen ago