Categories: Software

Project Nucleus: Microsoft entwickelt intelligente Sync-Technologie für Web-Anwendungen

Microsoft entwickelt unter der Bezeichnung Project Nucleus eine neue Synchronisationstechnik für Webanwendungen. Sie soll noch in diesem Jahr in die Informations-Tracking-App Microsoft Lists Einzug halten. Zudem ist eine Integration in weitere Microsoft-365-Anwendungen wie OneDrive und SharePoint geplant.

Nucleus soll Daten unabhängig von der Internetgeschwindigkeit oder der Menge der Daten, die ein Anwendung gespeichert hat, verfügbar machen. Nach Angaben des Unternehmens sind dafür „keine synchronen Rundläufe zum Filtern, Sortieren oder Scrollen erforderlich“. Die Nucleus-Technologie soll zudem keine Auswirkungen auf die Leistung selbst von großen Listen haben. Änderungen, die offline an Inhalten vorgenommen wurden, soll Nucleus automatisch synchronisieren, sobald eine Internetverbindung wieder hergestellt wurde.

Bei einer weiteren Präsentation während der virtuellen Konferenz Ignite erklärten Microsoft-Vertreter, dass das Project Nucleus nicht nur für Zugriffe und Bearbeitung von großen und komplexen Datenmengen von Progressive Web Apps (PWA) gedacht ist. Es soll auch die Zwischenspeicherung von Webinhalten auf lokalen Systemen unterstützen, um die Performance zu verbessern.

Darüber hinaus wird Microsoft Techniken der Synchronisationsfunktion von OneDrive nutzen, um Änderungen mit dem lokalen Zwischenspeicher zu synchronisieren. Als Speicher für Metadaten kommt demnach SQL Lite zum Einsatz. Auch soll es eine Programmierschnittstelle geben, auf die Webanwendungen zugreifen können.

Laut der Roadmap für Microsoft 365 soll Microsoft Lists im Dezember um einen Offline-Zugriff erweitert werden. Das könnte der Termin für die Einführung von Project Nucleus sein.

„Wie Jeff Teper in seiner Keynote mitteilte, ist Project Nucleus die jüngste unserer Investitionen in die SharePoint-Plattform. Project Nucleus wird sich zunächst in Microsoft Lists manifestieren und die nächste Generation unserer Webanwendungen und Portale antreiben. Es wird eine intelligente Synchronisierung mit einer Datenbank verwenden, um einen Cache auf dem Client zu halten, den unsere Webanwendungen nutzen, um einen Leistungssprung zu erzielen“, teilte ein Microsoftsprecher auf Nachfrage von ZDNet USA mit.

ANZEIGE

Auf zu neuen Höhen mit SkySQL, der ultimativen MariaDB Cloud

In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago