Microsoft testet eine neue Funktion für Windows 10, die die Startzeit des auf Chromium basierenden Browsers Edge verkürzen soll. Start-up Boost lädt Kernprozesse von Edge schon beim Bootvorgang des Betriebssystems im Hintergrund. Dadurch soll Edge schneller einsatzbereit sein, egal ob von der Taskleiste oder vom Desktop aus gestartet oder über einen Link in einer anderen Anwendung wie Word.
Im jüngsten Build von Edge – Version 88 – ist die Funktion optional. Nutzer können sie selbst aktivieren oder deaktivieren. Eine Steuerung ist aber auch über eine Gruppenrichtlinie möglich.
Die finale Version soll allen Geräten mit Windows 10 zur Verfügung stehen. Das Unternehmen behält sich jedoch vor, Start-up Boost wieder von Geräten zu entfernen, auf denen die Funktion nicht die gewünschten positiven Auswirkungen hat. Ein- oder ausschalten lässt sich die Funktion in den Einstellungen von Edge unter dem Punkt „System“.
„Wir sind gerade dabei, diese Funktion zu implementieren, es kann also noch eine Weile dauern, bis Sie sie in Ihrem jeweiligen Kanal und Build sehen“, teilte Microsoft mit.
Damit sich Edge gegenüber Google Chrome behaupten kann – beide Browser teilen sich ja dieselbe Code-Basis – setzt Microsoft auf eine stetige Entwicklung neuer Funktionen. Seit Juni wird beispielsweise ein neuer Passwort-Manager ausgerollt, der Nutzer über möglicherweise kompromittierte Kennwörter informiert. Neu sind auch ein erweiterter Tracking-Schutz, eine Funktion zum Kopieren von Inhalten per Drag and Drop und vertikale Tabs. Zudem steht nun eine Version von Edge für Linux zur Verfügung, die unter Ubuntu, Debian, Fedora und openSuse Linux genutzt werden kann.
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