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Mehr als 7 Millionen Downloads: Avast entdeckt Adware-Apps im Play Store

Avast hat insgesamt 21 schädliche Apps im offiziellen Android-Marktplatz Play Store entdeckt, die unerwünschte Werbung anzeigen. Die Adware-Apps wurden zusammen insgesamt mehr als 7 Millionen Mal heruntergeladen. Bis einschließlich Montag entfernte Google 15 der fraglichen Apps aus seinem Angebot.

Die Apps enthielten die Schadsoftware HiddenAds, die seit 2019 im Umlauf ist. Sie öffnet mobile Browser und lädt mit Werbung vollgepackte Websites. Über Anzeigen in Sozialen Medien und andere Marketingmaßnahmen machen die Hintermänner auf ihre Apps aufmerksam und locken so Nutzer in den Play Store.

Die Apps selbst geben sich als bei Nutzern beliebte Spiele aus. HiddenAds sorgt jedoch dafür, dass das Symbol der App aus dem App Drawer verschwindet, was die Löschung der Malware erschwert. Zudem werden Nutzern mit Online-Anzeigen bombardiert.

In einer Tabelle listet Avast die Namen der infizierten Apps. Einige der Anwendungen erreichten mehr als eine Million Downloads – andere brachten es auch nur auf mehr als 10.000 Installationen.

Am Montag waren noch sechs der 21 Anwendungen im Play Store verfügbar: Shoot Them, Helicopter Shoot, Find 5 Differences – 2020 NEW, Rotate Shape, Find the Differences – Puzzle Game, and Money Destroyer.

Avast weist darauf hin, dass viele der fraglichen Apps auf Kinder ausgerichtet sind. Da sie zudem in Sozialen Netzwerken beworben würden, sollten Eltern ihre Kinder über mögliche Risiken von Malware und Online-Sicherheit aufklären. „Benutzer müssen wachsam sein, wenn sie Anwendungen auf ihr Telefon herunterladen, und es wird empfohlen, das Profil der Anwendungen und die Bewertungen zu überprüfen und auf umfangreiche Anfragen zu Berechtigungen zu achten“, sagte Jakub Vávra, Malware Analyst bei Avast.

Google prüft zwar alle von Entwicklern eingereichten Apps auf möglichen Schadcode oder unerwünschte Funktionen, Hacker finden allerdings immer wieder Wege, diese vor Googles Scannern zu verbergen. Als Folge finden Forscher regelmäßig zahlreiche gefährliche Apps im Play Store, die erst gelöscht werden, nachdem sie bereits ihren Weg auf Millionen von Geräten gefunden haben.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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