AMD hat eine verbindliche Vereinbarung zur Übernahme seines Mitbewerbers Xilinx unterzeichnet. Der Kaufpreis beträgt 35 Milliarden Dollar und soll ausschließlich in Aktien gezahlt werden. Zudem meldete das Unternehmen für das dritte Fiskalquartal ein Umsatzwachstum von 56 Prozent und einen Gewinnanstieg von 225 Prozent.
Das im kalifornischen San Jose ansässige Xilinx entwickelt dynamische Prozessortechnologien und Field-Programmable Gate Arrays (FPGA), programmierbare SoCs sowie eine Adaptive Compute Acceleration Platform (ACAP) zur Beschleunigung intelligenter Computing-Applikationen.
AMD zufolge verfügt das neue Gemeinschaftsunternehmen über eines der besten Portfolios für High Performance Computing und Adaptive Computing in der gesamten Branche. Die gemeinsamen jährlichen Ausgaben für Forschung und Entwicklung sollen sich auf mehr als 2,7 Milliarden Dollar belaufen.
„Und obwohl sich unsere Produktportfolios in hohem Maße ergänzen, ist unser Ansatz bei der Technologieentwicklung eigentlich sehr ähnlich. Beide Unternehmen konzentrieren sich auf die Entwicklung von führenden Produkten, die auf Mehrgenerationen-Architekturen, modularen SoC-Designs sowie modernsten Fertigungstechnologien basieren“, ergänzte Su.
Das Dritte Quartal bescherte AMD indes einen Umsatz von 2,8 Milliarden Dollar sowie einen Nettogewinn nach GAAP von 390 Millionen Dollar. Ohne einmalige Belastungen kletterte der Non-GAAP-Gewinn pro Aktie um 128 Prozent auf 0,41 Dollar. Damit übertrifft AMD die Erwartungen von Analysten, die einen Aktiengewinn von 0,35 Dollar bei Einnahmen von 2,56 Milliarden Dollar vorhergesagt hatten.
Anleger nahmen die Neuigkeiten insgesamt positiv auf. Im nachbörslichen Handel verteuerte sich die AMD-Aktie um 0,34 Prozent auf 79,15 Dollar. Den Handelstag hatte das Papier allerdings mit einem Minus von 4,07 Prozent abgeschlossen.
Die Computing and Graphics Group besserte ihr Ergebnis um 31 Prozent auf 1,67 Milliarden Dollar. Die Sparte für Enterprise-, Embedded- und Semi-Custom-Produkte nahm 1,13 Milliarden Dollar ein, 116 Prozent mehr als vor einem Jahr. Als Folge hob AMD auch die Prognose für den Jahresumsatz an. Er soll nun um 41 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019 steigen. Zuvor war das Unternehmen von einem Plus von 32 Prozent ausgegangen.
Die Übernahme von Xilinx will AMD, vorbehaltlich der Zustimmung von Regulierungsbehörden, Ende 2021 abschließen.
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