Samsung hat die Bilanz für das dritte Quartal 2020 veröffentlicht. Eine hohe Nachfrage nach Halbleitern und Smartphones bescherten dem koreanischen Konzern einen Gewinnsprung von 58 Prozent. Auch der Umsatz erhöhte sich um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der operative Gewinn erreichte zudem den höchsten Wert seit dem dritten Quartal 2018.
Der Verkauf von Smartphones spülte 29,81 Billionen Won (22,36 Milliarden Euro) in Samsungs Kasse. Die gesamte Mobilsparte generierte damit einen Überschuss von 4,45 Billionen Won (3,3 Milliarden Euro), was einem Zuwachs von 52 Prozent entspricht.
„Ein fast 50-prozentiger Anstieg der Verkäufe von Smartphones, einschließlich neuer Vorzeigeprodukte, sowie ein verbessertes Kostenmanagement ließen die Erträge im Mobilgeschäft gegenüber dem Vorquartal steigen“, teilte Samsung mit. Für die positive Entwicklung machte das Unternehmen neue Flaggschiff-Produkte wie Galaxy Note 20 und Galaxy Z Fold 2 und auch Produkte für den Massenmarkt verantwortlich.
Die größten Zuwächse erzielte jedoch die Sparte für Consumer-Elektronik. Ihr Umsatz kletterte um 27 Prozent auf 14,09 Billionen Won. Zudem verdreifachte sie ihr operatives Ergebnis auf 1,56 Billionen Won. Hier spielte offenbar die COVID-19-Pandemie eine wichtige Rolle, da sie nach Ansicht von Samsung eine gestiegene Nachfrage nach Fernsehgeräten auslöste – wovon auch Samsungs Displaysparte profitierte.
Insgesamt setzte Samsung in den Monaten Juli, August und September 66,96 Billionen Won (50,2 Milliarden Euro) um. Der operative Gewinn erreichte 12,35 Billionen Won (9,3 Milliarden Euro).
Im kommenden Jahr rechnet Samsung mit einer wirtschaftlichen Erholung von der Corona-Krise und damit auch mit einem beschleunigten Umstieg auf den neuen Mobilfunkstandard 5G. Der soll wiederum den Smartphonemarkt beflügeln. Eine hohe Nachfrage nach Smartphones würde dann auch den Absatz von DRAM-Speicher und NAND-Flash-Speicherchips sowie von Displays für mobile Geräte ankurbeln. Samsung warnt aber auch vor den negativen wirtschaftlichen Folgen der anhaltenden Corona-Krise.
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