Das Bundeskartellamt hat neue Ermittlungen gegen Amazon eingeleitet, die sich auch gegen Apple richten. Ihnen wird sogenanntes Brandgating vorgeworfen, bei dem bestimmte Händler auf einer Plattform vom Vertrieb der Produkte eines Markenanbieters ausgeschlossen werden. „Wir möchten klären, ob und inwieweit Amazon mit Markenherstellern zu Lasten von Dritthändlern kooperiert“, erklärte Andres Mundt, Präsident der Bonner Behörde, im Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
Als Beispiel für eine Brandgating-Vereinbarung nannte Mundt die Geschäftsbeziehung zwischen Amazon und Apple. Seit Anfang 2019 beschränke Amazon den Verkauf von Apple-Produkten auf autorisierte Apple-Händler – zu denen inzwischen auch Amazon gehöre.
Das Bundeskartellamt ermittle nun, ob die Brandgating-Vereinbarung mit Apple verhältnismäßig sei. Diene sie dem Schutz vor Produktpiraterie, sei sie grundsätzlich gerechtfertigt. Eine solche Vereinbarung dürfe aber nicht zur einer Ausschaltung des Wettbewerbs führen, so Mundt weiter.
Ein Amazon-Sprecher erklärte gegenüber der Zeitung, dass es stets nur darum gehe, Kunden vor „unrechtmäßigen Waren“ zu schützen. Amazon investiere „enorme Ressourcen“ in ein „vertrauensvolles Einkaufserlebnis“. Dritthändler seien zudem für fast 60 Prozent aller auf Amazon verkauften Waren verantwortlich. Außerdem sei Amazon „erfolgreich, wenn die Verkaufspartner erfolgreich sind.“
Auch Apple betonte dem Bericht zufolge, dass die Sicherheit der Kunden an erster Stelle stehe. “ Wir arbeiten mit Amazon, um unsere Kunden vor gefälschten Produkten zu schützen und ihnen die Sicherheit zu geben, dass sie ein echtes Apple-Produkte in ihrem Paket erhalten“, sagte ein Sprecher des iPhone-Herstellers. Beide Unternehmen kündigten an, mit dem Bundeskartellamt zusammenzuarbeiten.
Der von zahlreichen Ländern wegen der Coronakrise eingeführte Lockdown und die damit verbundene soziale Distanzierung haben neue Rekorde im Online-Videoverkehr gebracht. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie Daten untersuchen und quantifizieren, um die Belastung von Netzwerken und CDNs einzuschätzen.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…