Die Net-Applications-Tochter Netmarketshare stellt ihren Dienst für Browser- und Betriebssystemstatistiken ein. Nach Angaben des Unternehmens machen anstehende Änderungen bei den Browser User Agents eine zuverlässige Ermittlung von Marktanteilen künftig unmöglich.
Die von Netmarketshare ermittelten Marktanteile für Browser und Betriebssysteme waren stets umstritten. Sie waren zwar einige der wenige Möglichkeiten, die Verteilung von Browsern und Betriebssystemen einzuschätzen, regelmäßige Änderungen bei den Statistikverfahren erschwerten jedoch Vergleiche mit früheren Zahlen. Die Zahlen waren zumindest geeignet, bestimmte Entwicklungen in den Märkten für Browser und Betriebssysteme nachzuvollziehen.
Für den Monat Oktober, den letzten von Netmarketshare erfassten Zeitraum, ermittelten die Marktforscher einen Markanteil von 69,25 Prozent für Chrome, 10,22 Prozent für Edge und 7,22 Prozent für Firefox. Rechnet man noch Opera als weiteren auf Chromium basierenden Browser hinzu, greifen mehr als 80 Prozent der Nutzer mit einem Browser auf das Internet zu, in dem Google-Technik steckt. Berücksichtigt man dann noch, dass Mozilla und damit Firefox fast ausschließlich von Google finanziert wird, ergibt sich für Google ein „Marktanteil“ von fast 90 Prozent.
Die Zahlen für Desktopbetriebssysteme zeichnen ein ebenfalls schon länger bekanntes Bild. 88,25 Prozent für Windows, 8,42 Prozent für macOS und 2,19 Prozent für Linux wirft die Statistik für den Monat Oktober auf. Ein interessantes Detail: Während 8,42 Prozent der Nutzer per macOS auf das Internet zugriffen, taten dies nur 3,40 Prozent mit Safari. Den im Betriebssystem voreingestellten Browser ändern ist also nicht nur unter Windows üblich, sondern auch bei mehr als der Hälfte der Mac-Nutzer gängige Praxis.
Netmarketshare wird seine Arbeit jedoch nicht komplett einstellen. Stattdessen will sich künftig auf E-Commerce-Trends und nachprüfbare Nutzerdaten konzentrieren. Einen Termin für einen Neustart nannte Netmarketshare jedoch nicht.
Neben Netmarketshare liefert auch das niederländische Unternehmen Statcounter Statistiken zur Verbreitung von Browsern und Betriebssystemen. Wie Statcounter die Änderungen bei User Agents umsetzt, ist nicht bekannt.
Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…