Die Raspberry Pi Foundation hat eine neue Variante des Kleinstcomputers Raspberry Pi 4 vorgestellt. Der Raspberry Pi 400 ist von Heimcomputern der frühen Achtziger Jahre inspiriert und nutzt eine kompakte Computertastatur als Gehäuse für den Einplatinenrechner. Für das Gesamtpaket werden hierzulande rund 70 Euro aufgerufen.
Zur weiteren Ausstattung gehören Dual-Band-WLAN (802.11ac), Bluetooth 5.0 BLE, Gigabit Ethernet und eine MicroSD-Kartenslot für Betriebssystem und Massenspeicher. Peripheriegeräte lassen sich über zwei USB-3.0-Ports und einen USB-2.0-Port anschließen. Außerdem kann der Raspberry Pi 400 per Micro-HDMI zwei Displays mit einer 4K-Auflösung ansteuern. Auch der 40-Pin-GPIO-Header findet sich – wie alle Anschlüsse – auf der Rückseite der Tastatur. Einen eigenen Audioausgang gibt es jedoch nicht, Töne gibt der Kleinstcomputer per HDMI aus.
Die Tastatur ist mit unterschiedlichen Tastaturlayouts erhältlich, darunter eine Variante mit deutscher Tastatur. Netzteil, Kabel und Speicherkarte sind nicht im Lieferumfang erhalten. Wer ein Komplettpaket haben möchte, sollte sich für das Computer Kit entscheiden, das neben dem Raspberry Pi 400 noch ein Netzteil mit EU-Stecker, eine Raspberry-Pi-Maus, eine 16 GByte große microSD-Karte mit vorprogrammiertem Pi OS sowie ein micro-HDMI-Kabel enthält. Außerdem liegt dem knapp 100 Euro teuren Kit noch ein Handbuch für Anfänger bei.
Die Raspberry Pi Foundation weist darauf hin, dass der Raspberry Pi 400 nicht für Nutzer geeignet ist, die alle Erweiterungsmöglichkeiten der Raspberry-Pi-Plattform nutzen möchten. Das Öffnen des Gehäuse, um direkt auf die Platine zuzugreifen, führe zum Garantieverlust und wahrscheinlich auch zu einer Beschädigung des Rechners.
Raspberry Pi 400 und das Computer Kit lassen sich ab sofort im Fach- und Online-Handel vorbestellen. Die Auslieferung soll im November erfolgen.
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