Microsoft hat ein Problem behoben, dass zuletzt unter Windows 10 Version 2004 auftrat. Betroffen waren allerdings nur Geräte wie Laptops und Tablets, die über ein eigenes Display verfügen. Ein zusätzlich angeschlossener externer Bildschirm verdunkelte sich unter Umständen, sobald ein Nutzer in einer Office-Anwendung eine Zeichnung erstellte.
Anfänglich bot Microsoft nur einen Workaround an: Nach einem Neustart des Geräts sollte das externe Display wieder funktionieren. Das eigentliche Problem – der Absturz der Grafikkarte – wurde damit nicht gelöst.
In der vergangenen Woche schließlich aktualisierte Microsoft seinen Support-Artikel mit dem Hinweis, dass ein Update zur Verfügung steht. Dieses sollte inzwischen bei allen Nutzern von Windows 10 Version 2004 angekommen sein. Es handelt sich um das kumulative Update KB4577063, das seit 1. Oktober verteilt wird. Korrigiert wurde der Bug also nach fast genau vier Monaten im OS-Build 19041.546 und neuer.
Nutzern, die das Update noch nicht erhalten haben, können weiterhin auf den Workaround, sprich einen Neustart zurückgreifen, um die Funktion eines externen Monitor wiederherzustellen. Auf die Nutzung der Zeichenfunktion in den problematischen Apps sollten sich jedoch verzichten, bis sie das fragliche Update eingespielt haben.
Derzeit untersucht Microsoft noch drei bekannte Probleme mit Windows 10 Version 2004. Unter anderem können bei einem Update auf eine neuere Version von Windows 10 installierte Zertifikate verschwinden. Auch Audio-Treiber von Conexant oder Synaptics sind eine mögliche Fehlerquelle, die sogar zu Abstürzen führen kann. Eine vollständige Liste aller ungelösten und gelösten Probleme findet sich für jede Version von Windows 10 im Windows Health Dashboard.
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