Categories: Workspace

Cloud PC: Details zu Microsofts Azure-basiertem Remote Desktop durchgesickert

Der Microsoft-Leaker Walking Cat hat neue Details zu einem geplanten virtualisierten Windows-PC-Angebot von Microsoft veröffentlicht. Das intern als Cloud PC bezeichnete Produkt soll demnach über Microsoft Azure realisiert werden und Kunden die Möglichkeit bieten, eigene virtuelle Windows-Maschinen als eine Art Thin Client zu nutzen.

Offiziell bestätige der Softwarekonzern bisher die Existenz von Cloud PC nicht. Walking Cat zufolge wird der Dienst derzeit unter dem Codenamen Project Deschutes entwickelt. Geplant seien drei verschiedene Abonnements: Medium, Heavy und Advanced.

Das Medium-Abonnement soll zwei virtuelle PCs mit je 4 GByte RAM und 96 GByte SSD-Massenspeicher beinhalten. Beim Tarif Heavy erhalten Kunden ebenfalls zwei virtuelle PCs mit 96 GByte Speicher, allerdings stehen 8 GByte RAM zur Verfügung. Advanced schließlich umfasst angeblich drei PCs mit je 8 GByte RAM und einer leistungsfähigeren Grafik, wobei der Massenspeicher auf 40 GByte schrumpft.

Bestätigt sieht der Leaker seine Informationen auch durch die beiden Domains „deschutes.microsoft.com“ und „cloudpc.microsoft.com“. Sie sind allerdings noch nicht freigeschaltet und liefern derzeit nur eine Fehlermeldung: „Einrichten Ihres Arbeitsbereichs – Schauen Sie später noch einmal vorbei, um die Ihnen zugewiesenen Arbeitsbereiche zu sehen.“

Nutzer, die mit einem Geschäfts, Schul- oder Unikonto von Microsoft angemeldet sind, sehen zudem in der linken oberen Ecke ein Menü, über das sie auf Microsoft-365-Dienste zugreifen können. Zur Auswahl stehen unter anderem Outlook, Word, PowerPoint, SharePoint und Teams.

Darüber hinaus veröffentlichte Walking Cat auch die Willkommensseite von Cloud PC in der Remote Desktop App. Sie verspricht Nutzern Zugriff auf ihre Unternehmensanwendungen online, von jedem Gerät.

Um Cloud PC nutzen zu können, muss die Remote Desktop App für Windows, macOS, iOS oder Android installiert sein. Unter Windows ist sie für 64-bit, 32-bit und Windows on ARM64 erhältlich. Der offizielle Start von Cloud PC wird für Frühjahr 2021 erwartet.

ANZEIGE

So reagieren Sie auf die gestiegene Nachfrage von Online-Videos – Wichtige Erkenntnisse und Trends

Der von zahlreichen Ländern wegen der Coronakrise eingeführte Lockdown und die damit verbundene soziale Distanzierung haben neue Rekorde im Online-Videoverkehr gebracht. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie Daten untersuchen und quantifizieren, um die Belastung von Netzwerken und CDNs einzuschätzen.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

2 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

2 Tagen ago

EU AI-Act Risk Assessment Feature

Unternehmen können mit Casebase Portfolio an Daten- und KI-Anwendungsfällen organisieren.

2 Tagen ago

Smarthome-Geräte sind Einfallstor für Hacker

Smart-TV oder Saugroboter: Nutzer schützen ihre smarten Heimgeräte zu wenig, zeigt eine repräsentative BSI-Umfrage.

2 Tagen ago

Core Ultra 200V: Intel stellt neue Notebook-Prozessoren vor

Im Benchmark erreicht der neue Core Ultra 200V eine Laufzeit von 14 Stunden. Intel tritt…

2 Tagen ago

Irrglaube Inkognito-Modus

Jeder dritte hält sich damit für unsichtbar. Wie widersprüchlich unser Datenschutzverhalten oft ist, zeigt eine…

3 Tagen ago