Apple hat vorübergehend die Vergabe von neuen Aufträgen an seinen Auftragsfertiger Pegatron ausgesetzt. Der iPhone-Hersteller wirft dem Unternehmen vor, gegen Arbeitsschutzregeln für Studenten zu verstoßen, wie Bloomberg berichtet. Neue Aufträge sollen erst wieder vergeben werden, nachdem Pegatron die Missstände beseitigt hat.
Richtlinien für Lieferanten verstößt.
Schon vor einigen Wochen habe das Unternehmen aus Cupertino festgestellt, dass Pegatron Praktikanten nicht korrekt einstuft. Außerdem sollen sie Überstunden geleistet, gearbeitet haben und oder für Arbeiten eingesetzt worden sein, die in keinem Bezug zu ihren Hauptfächern stehen – was gegen Apples„Wir haben ein strenges Überprüfungs- und Genehmigungsverfahren für jedes Praktikantenprogramm, das sicherstellt, dass die Arbeit des Praktikanten mit seinem Hauptfach in Verbindung steht und Überstunden oder Nachtschichten verboten sind“, teilte Apple mit. Pegatron soll außerdem Arbeitsunterlagen gefälscht haben, um die eigentlichen Tätigkeiten der Studenten zu verschleiern.
Pegatron räumte die Vorwürfe zumindest indirekt ein. Das Unternehmen entließ dem Bericht zufolge mindestens einen Manager, der für das Studentenprogramm verantwortlich war. Außerdem seien die missbräuchlich in der Produktion beschäftigen Praktikanten von diesen Tätigkeiten abgezogen worden.
„Wir haben mit unseren Kunden und externen Experten zusammengearbeitet, um angemessene Vorkehrungen zu treffen, damit sie mit einer angemessenen Entschädigung und der notwendigen Unterstützung und Betreuung in ihre Schulen zurückkehren können“, erklärte ein Pegatron-Sprecher gegenüber Bloomberg.
Es ist nicht das erste Mal, dass Pegatron gegen Apples Lieferantenrichtlinie verstoßen hat. 2013 meldete China Labor Watch Sicherheitsmängel und kritisierte eine schlechte Unterbringung von Mitarbeitern.
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