NortonLifeLock, vormals Symantec, hat die Herkunft der App-Installationen auf 12 Millionen Android-Geräten über einen Zeitraum von vier Monaten (Juni bis September) analysiert. Dabei fanden Forscher des Unternehmens heraus, dass 67,5 Prozent der schädlichen App-Installationen aus dem offiziellen Google Play Store kamen. App-Marktplätze von Drittanbietern hatten in des nur einen Anteil von 10,4 Prozent.
Von allen Installationen wurden, je nach Definition einer schädlichen App, zwischen 10 und 24 Prozent aller analysierten Apps als schädliche oder zumindest als unerwünscht eingestuft. Auf Package-Installer entfielen weitere 10,5 Prozent, auf alternative Marktplätze 10,4 Prozent und auf vorinstallierte Bloatware 6 Prozent. Eine weitere nennenswerte Quelle schädlicher App-Installationen sind demnach Backups mit einem Anteil von 4,8 Prozent. Für alle anderen Quellen registrierten die Forscher einen Anteil von 0,1 Prozent oder weniger.
Über die Sicherheit der einzelnen Quellen oder das mögliche Risiko, sich mit Malware zu infizieren, geben diese Zahlen alleine keine Auskunft. So muss der Play Store als sicherste Quelle eingestuft werden, da 87,2 Prozent aller Installationen über den Google-Marktplatz abgewickelt werden. Alternative Marktplätze sind indes der Ausgangspunkt von lediglich 5,7 Prozent aller Installationen – ihr Anteil an den schädlichen Installationen ist jedoch fast doppelt so hoch. Noch größer ist das Missverhältnis bei den Package Installern. Hier stehen gerade mal 0,7 Prozent bei allen Installationen 10,5 Prozent bei den schädlichen Installationen gegenüber.
Allerdings scheint die Studie auch den schlechten Ruf von sogenannter Bloatware, also vorinstallierten und nicht benötigten Apps zu bestätigen. Ihr Anteil an allen Installationen betrug in der Studie 0,4 Prozent – jedoch waren 6 Prozent der laut den Forschern schädlichen Installationen Bloatware.
Durchgeführt wurde die Studie vom in der spanischen Hauptstadt Madrid ansässigen IMDEA Software Institut. Google ließ eine vor fast drei Wochen geäußerte Bitte von ZDNet.com um eine Stellungnahme bisher unbeantwortet.
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