Auf Geekbench sind erste Geschwindigkeitstests von Apples neuem Mac-Prozessor M1 aufgetaucht. Wie MacRumors berichtet, schneidet das diese Woche vorgestellte MacBook Air dabei besser ab als das noch aktuelle MacBook Pro 16 Zoll mit Intel-Prozessor. Der Benchmark scheint zudem zu bestätigen, dass der Apple-Chip mit einem Basistakt von 3,2 GHz arbeitet – ein Detail, das Apple bei seiner Präsentation nicht erwähnt hatte.
Die Single-Core-Leistung des M1-Chips übertritt zudem alle heute erhältlichen Macs. Kommen alle CPU-Kerne zum Einsatz, überholt der neue Prozessor auch alle Modelle des MacBook Pro 16 Zoll des Jahres 2019, inklusive der Variante mit Intels Core-i9 Prozessor mit 2,4 GHz. Geekbench führt es mit einem Single-Core-Score von 1096 Punkten und einem Multi-Core-Score von 6870 Punkten.
Allerdings sind Benchmarks wie Geekbench nur bedingt geeignet, um die Leistungsfähigkeit eines Computers abzubilden. In der Praxis sollte ein aktuelles MacBook Pro mit Intel-Prozessor für bestimmte Anwendungen besser geeignet sein als die neuen M1-basierten Geräte. Dazu gehören grafikintensive Applikationen, die von einer eigenständigen Grafikkarte profitieren, die Apple derzeit noch nicht mit dem M1 anbietet. Auch besonders speicherhungrige Anwendungen stoßen auf den neuen M1-Geräten möglicherweise an Grenzen, da der Chip derzeit nur maximal 16 GByte RAM unterstützt.
Klar ist jedoch auch, dass sich die Entwicklung der M-Prozessoren noch am Anfang befindet. Im Juni kündigte der iPhone-Hersteller an, sich mit der Umstellung von Intel-CPUs auf Apple-Prozessoren zwei Jahre Zeit zu lassen. Sollte Apple dem Beispiel seiner Mobilprozessoren folgen, die jährlich eine neue Generation erhalten, müsste als erste die dritte M-Prozessorgeneration tatsächlich in der Lage sein, Intel-Systeme in allen Bereichen zu übertreffen.
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