Die US-Bundespolizei Federal Bureau Of Investigation warnt Partner in der Privatwirtschaft derzeit vor zunehmenden Aktivitäten der Erpressersoftware RagnarLocker. Die Warnung wurde in Zusammenarbeit mit der Cybersicherheitsbehörde CISA erstellt, die dem Heimatschutzministerium unterstellt ist. Sie enthält auch Hinweise darauf, wie Unternehmen eine mögliche Infektion erkennen können, wie Bleeping Computer berichtet.
RagnarLocker beschreiben Sicherheitsexperten als eine Ransomware, die nur gegen ausgesuchte Ziele eingesetzt wird. Die Hintermänner sollen Infektionen von Heimnutzern vermeiden und eigentlich nur Unternehmensnetzwerke und Regierungsorganisationen ins Visier nehmen. Oftmals nutzen sie über das Internet erreichbare RDP-Endpoints oder kompromittierte Tools von Managed-Service-Providern, um in Unternehmen einzubrechen und sich einen ersten Zugang zu Netzwerken zu verschaffen.
Bekannt sind die Cyberkriminellen aber auch für wechselnde Techniken, um einer Erkennung durch Sicherheitsanwendungen zu entgehen. Sophos meldete im Mai, dass RagnarLocker Oracles kostenlose Virtualisierungslösung VirtualBox als sichere Umgebung nutze.
Die Ransomware selbst setzt einen RSA-2048-Schlüssel ein, um Dateien zu verschlüsseln. Wie inzwischen viele Interneterpresser fahren auch die Hintermänner von RagnarLocker zweigleisig: Als zusätzliches Druckmittel neben den verschlüsselten Dateien kopieren sie unverschlüsselte Daten auf eigene Server, um mit deren Veröffentlichung zu drohen, falls eine Lösegeldforderung nicht erfüllt wird.
Bleeping Computer geht davon aus, dass es sich bei dem nicht genannten Unternehmen, das im April um rund 11 Millionen Dollar erpresst wurde, um den Energiekonzern Energias de Portugal handelt. Den Tätern sollen besagte 10 TByte Daten in die Hände gefallen sein, darunter eine KeePass-Datenbank mit Anmeldedaten von Mitarbeitern.
Es ist nicht das erste Mal, dass das FBI auf die Gefahr von Ransomware hinweist. Ende Oktober warnten die Ermittler vor bevorstehenden Angriffen mit der Erpressersoftware Ryuk auf US-Krankenhäuser.
Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…