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Xiaomi meldet Gewinnanstieg von 19 Prozent

Xiaomi hat im dritten Quartal seinen Umsatz um 34,5 Prozent auf 72,16 Milliarden Yuan (9,24 Milliarden Euro) gesteigert. Der Gewinn verbesserte sich um 19 Prozent auf 4,13 Milliarden Yuan (528,6 Millionen Euro). Das chinesische Unternehmen profitierte unter anderem von einer hohen Nachfrage nach Smartphones.

Insgesamt lieferte Xiaomi in den Monaten Juli, August und September 46,6 Millionen Smartphones aus, was einem Plus von 45,3 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Laut Canalys sei der Marktanteil auf den Rekordwert von 13,5 Prozent geklettert, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.

Ein noch größeres Wachstum erzielte Xiaomi außerhalb des Heimatmarkts China. Das Auslandsgeschäft legte um 52,1 Prozent zu. In Europa erhöhten sich die Smartphone-Verkäufe um 90,7 Prozent, in China um 18,9 Prozent.

Auf die Smartphonesparte entfiel ein Umsatz von 47,6 Milliarden Yuan (6 Milliarden Euro), was einem Wachstum von 47,5 Prozent entspricht. „Wir glauben, dass unsere technologischen Fähigkeiten uns in die Lage versetzen, immer wieder neue Durchbrüche bei unseren Produkten zu erzielen. Mit Blick auf die Zukunft werden wir auch weiterhin in Forschung und Entwicklung investieren, fortschrittliche Technologien für Smartphones erforschen und bei wichtigen Smartphone-Funktionen wie Kamera und Schnellladung eine Vorreiterrolle in der Branche einnehmen“, erklärte Xiaomi.

Der Geschäftsbereich für IoT- und Lifestyle-Produkte setzte indes 18,1 Milliarden Yuan um (plus 16,1 Prozent). Auch diese Sparte erzielte außerhalb Chinas größere Zuwächse als im heimischen Markt.

Wie die Agentur Reuters berichtet, profitierte Xiaomi in Europa auch von den Handelssanktionen der USA gegen seinen Mitbewerber Huawei. Xiaomi rechne nach der Verschärfung des Embargos im August weiterhin mit steigenden Marktanteilen. Xiaomi-Präsident Xiang Wang betonte auf Nachfrage von Reuters, man beobachte den Markt genau und setze auf die eigene Strategie.

Für das vierte Quartal 2020 und das erste Quartal 2021 habe Xiaomi Aufträge für bis zu 100 Millionen Smartphones erteilt, wird die Beratungsfirma Isaiah Research in dem Bericht zitiert. Lieferschwierigkeiten bei bestimmten Komponenten zwängen das Unternehmen zudem zu mehr Genauigkeit bei der Produktion und der Produktplanung.

Hierzulande kündigte Xiaomi mit dem Poco M3 ein neues Mittelklasse-Smartphone zum Kampfpreis an. Das Poco M3 bietet für 149 Euro einen Qualcomm Snapdragon 662 mit 4 GByte RAM und 64 GByte Speicher, der per UFS 2.1 eingebunden ist. Das 6,53 Zoll große Display kommt mit einer FHD+-Auflösung und einer Pixeldichte von 395 ppi. Zudem spendiert Xiaomi dem Gerät einen Akku mit einer Kapazität von 6000 mAh sowie eine Hauptkamera mit einer Auflösung von 48 Megapixeln. Das Dual-SIM-Smartphone bietet außerdem einen separaten Steckplatz für microSD-Karten. Der neue Mobilfunkstandard 5G wird jedoch nicht unterstützt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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