HP und Dell übertreffen die Erwartungen um dritten Quartal

HP und Dell haben ihre Bilanzen für das dritte Quartal 2020 vorgelegt. Beide Unternehmen übertrafen die Erwartungen von Analysten. Während HP jedoch einen Umsatzrückgang meldete, steigerte Dell seine Einnahmen um 3 Prozent.

HP setzte in seinem vierten Fiskalquartal 15,26 Milliarden Dollar um. Die PC-Umsätze stagnierten bei 10,43 Milliarden Dollar. Die hohe Nachfrage nach Notebooks (plus 18 Prozent, ausgelöst durch die Corona-Krise, konnte die Einbußen bei Desktops und Workstations von 28 beziehungsweise 45 Prozent nicht ausgleichen.

Die Druckersparte nahm 4,8 Milliarden Dollar ein, 3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gegenüber dem dritten Geschäftsquartal verbesserte sich das Ergebnis jedoch deutlich.

Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten begründete CEO Enrique Lores das gute Ergebnis vor allem mit den starken Zahlen im Bereich Premium-Consumer-PCs. Die Kategorie habe ein Wachstum von 29 Prozent erzielt. Zudem hätten sich die Absatzzahlen für Chromebooks und auch deren Umsatz verdoppelt.

Dell meldete indes 23,5 Milliarden Dollar Umsatz sowie einen Überschuss von 881 Millionen Dollar oder 1,08 Dollar je Aktie. Angetrieben wurde das Wachstum von der Client Solutions Group, die ihre Einnahmen auf 12,3 Milliarden Dollar steigerte. Ähnlich wie HP erzielte auch Dell ein dreistelliges Wachstum bei Chromebooks.

Die Infrastructure Group nahm hingegen 4 Prozent weniger ein als im Vorjahreszeitraum. Laut Dell investierten Kunden bevorzugt in Bereiche mit Remote Work und Remote Learning, ausgelöst durch die COVID-19-Pandemie. Dell-CFO Jeff Clarke bezeichnete das Wachstum in diesen Bereichen sogar als „noch nie dagewesen“.

Anleger nahmen die Quartalszahlen beider Unternehmen unterschiedlich auf. Während der Kurs der HP-Aktie im nachbörslichen Handel um 5,5 Prozent auf 22,95 Dollar kletterte, verlor das Dell-Papier nach Börsenschluss 0,74 Prozent seines Werts. Die Kurse beider Aktien befinden sich derzeit in der Nähe ihrer aktuellen 52-Wochen-Hochs.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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