Der Over-Ear-Kopfhörer Aria Me von Avantree basiert auf 40-mm-Treibern, die bei 32 Ohm Impedanz einen Frequenzgang von 20 Hertz bis 20 kHz abdecken. Als besonderes Highlight bietet das Modell eine individuelle Klanganpassung auf Basis eines Hörtests. Außerdem befindet sich im Lieferumfang ein ansteckbares Mikrofon, das sich besonders in Online-Meetings oder beim Telefonieren bewähren soll. Damit das Modell immer griff- und einsatzbereit ist, liefert Avantree außerdem einen Ständer mit Lademöglichkeit mit. Last but not least unterstützt der Aria Me auch Active Noise Cancelling (ANC) und aptX HD. Mit diesen Leistungsmerkmalen erscheint der Preis in Höhe von 149 Euro als angemessen.
Für die Übertragung von Audiodaten steht mit aptX HD ein leistungsfähiger Codec parat. Damit diese Bandbreite genutzt werden kann, ist es nötig, dass das mit dem Kopfhörer verbundene Abspielgerät ebenfalls aptX HD unterstützt. Das ist standardmäßig bei Desktop-PCs mit Windows und macOS nicht der Fall, da diese Betriebssysteme derzeit lediglich aptX zur Verfügung stellen. Auch Samsung-Smartphones bieten in der Regel keinen Support für aptX HD. Da der Aria Me neben aptX HD noch aptX und SBC unterstützt, ist klar, dass der Bluetooth-Kopfhörer nicht für Apple-Smartphones optimiert ist, da diese als höherwertigeren Codec nur AAC bieten.
Eine lippensynchrone Soundausgabe soll mit Hilfe des Codecs aptX Low Latency gelingen. Dieser bietet eine Verzögerung von nur 40 ms. Doch um diesen nutzen zu können, muss das entsprechende Gerät wie ein TV oder ein Smartphone aptX LL unterstützen. Allerdings bietet so gut wie kein TV-Gerät Support für diesen Codec, sodass man noch einen zusätzlichen Bluetooth-Transmitter benötigt. Im Test mit einem Samsung-TV hielt sich die Audioverzögerung allerdings in Grenzen.
Als besonderes Highlight bewirbt der Hersteller die Möglichkeit zur individuellen Klanganpassung, die mithilfe der App Avantree Audio auf Basis eines Hörtests umgesetzt wird. Die App überprüft acht verschiedenen Frequenzen von 125 Hz bis 12.500 Hz. Der Anwender muss dabei den Lautstärkeregler so einstellen, dass er den Ausgabeton gerade noch wahrnimmt. Das Testergebnis wird abgespeichert und lässt sich anschließend auf den Kopfhörer übertragen. Damit steht das indivuelle Klangprofil auch dann zur Verfügung, wenn man den Aria Me mit einem anderen Bluetoothgerät koppelt.
Dank der Klangpersonalisierung lässt sich die Klangeigenschaft des Aria Me deutlich steigern. Der Klang ist ausgewogen und detailreich, auch bei großer Lautstärke. Dank der Over-Ear-Ausführung ertönt Musik auch recht voluminös. Gegenüber teureren Kopfhörern wie dem Aventho Wireless von Beyerdynamic, der ebenfalls eine Klanganpassung bietet, fällt der Klang jedoch nicht so brilliant aus. Auch die Bühnabbildung ist nicht so gut gelungen.
Die Aktivierung von Active Noise Cancellung (ANC) erfolgt über den gleichnamigen Schieberegler an der linken Hörmuschel. Das Feature kann man beim Aria Me allerdings getrost vergessen. Es sorgt zwar für eine Geräsuchunterdrückung, doch geht das derart auf Kosten der Klangqualität, dass man glaubt, der Kopfhörer sei kaputt. Dass ANC den Sound verfälscht, ist zwar auch bei anderen Modellen der Fall. Nur fällt das nicht so stark auf wie beim Aria Me.
Für den Einsatz als Headset ist der Aria Me gut geeignet. Dafür sorgt vor allem das ansteckbare Mikrofon, das gegenüber den in den Ohrhörern verbauten Pendants eine deutlich bessere Sprachqualität bietet. Am vorderen Endedes Mikrofons befindet sich ein kleiner Schalter, mit dem man es stummschalten kann. Allerdings wird der Status des Mikrofons nicht signalisiert. Wenn das Mikrofon abgenommen wird, übernehmen die im Kopfhörer eingebauten Mikrofone die Sprachaufnahme.
Der integrierte 650-mAh-Akku bietet laut Hersteller eine Laufleistung von bis zu 24 Stunden, bei aktiviertem ANC reduziert sich die Laufleistung auf etwa 15 Stunden. Diese Werte bestätigen sich im Test. Für das Aufladen muss man etwa zwei Stunden einkalkulieren.
Dank der weichen mit Kunstleder überzogenen Polstern an den Ohrmuscheln und am Bügel sitzt der 230 Gramm schwere Aria Me angenehm. Auch beim längeren Tragen machen sich keine störenden Druckstellen bemerkbar.
Im Lieferumfang befinden sich außerdem eine Tragetasche, ein USB-A-auf-Micro-USB-Ladekabel, sowie ein analoges Audiokabel. Für letzteres gibt es in der linken Hörmuschel eine entsprechende Buchse. Allerdings funktionieren im Analogbetrieb die Mikrofone nicht. Verzichten muss man im Analogbetrieb außerdem auf das individualisierte Soundprofil.
Der Kopfhörer bietet keine Touchsteuerung. Dafür sind die Tasten so angeordnet, dass sie leicht zu ertasten und damit gut zu bedienen sind. An der linken Hörmuschel befindet sich der Schalter um ANC zu aktivieren, darüber eine Taste zur Deaktiverung der in den Hörmuscheln integrierten Mirofone. Zudem steht noch eine Taste für die Gesprächsannahme respektive Aktivierung des digitalen Assistenten parat. An der rechten Hörmuschel findet sich der Einschalter, der je nach Stellung auch die Bluetooth-Kopplung einschaltet. Oberhalb davon gibt es einen Tastenblock mit drei Tasten. Die mittlere fällt dabei am größten aus. Mit ihr lässt sich die Musikwiedergabe starten und stoppen. Ein längeres Drücken sorgt dafür, dass das indiduelle Soundprofil aktiviert oder deaktiviert wird. Ober und unterhalb finden sich die Tasten für die Lautstärkeregelung.
Ein Firmware-Update wird über eine Windows-Anwendung realisiert. Der Prozess ist allerdings relativ umständlich. Zunächst muss der Kopfhörer über das gleichzeitige Drücken der beiden Lautstärketasten in den DFU-Modus gebracht werden. Anschließend öffnet man die Windows-Anwendung und wählt die neue Firmwaredatei aus für das Upgrade aus. Nach etwa zwei Minuten ist das Firmwareupdate abgeschlossen.
Wer auf der Suche nach einem Kopfhörer mit außergewöhnlichen Klangeigenschaften mit einer konkurrenzfähigen Geräuschunterdrückung (ANC) ist, sollte nach einem anderen Modell Ausschau halten. Der Klang ist ohne Personalisierung allenfalls Durchschnitt und mit höchstens gut. Und auch das ANC lässt zu wünschen übrig. Angesichts der gebotenen Leistungen geht der Preis von 149 Euro für den Arie Me dennoch in Ordnung. Der Kopfhörer bietet dank des ansteckbaren Mikrofons eine exzellente Sprachqualität und ist damit gut für Business-Meetings geeignet. Für den Einsatz als Office-Headset spricht auch der mitgelieferte Kopfhörerständer, der nicht nur für Ordnung auf dem Schreibtisch sorgt, sondern auch dafür, dass das Gerät geladen wird und damit einsatzbereit ist, wenn es benötigt wird.
Mit dem Tool können Unternehmen KI-Agenten mithilfe synthetisch generierter Daten testen, um präzise Antworten und…
Kostengünstiger Mini-PC mit AMD Ryzen 7 5825U-Prozessor, 16 GB Arbeitsspeicher (RAM) und 512 GB SSD.
Bösartige QR-Codes, die per E-Mail versendet werden, eignen sich sehr gut, um Spam-Filter zu umgehen.
Unsichere Websites und Phishing-Mails in Verbindung mit Black Friday können kauffreudigen Konsumenten zum Verhängnis werden.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.