Microsoft plant angeblich, eine Möglichkeit zu schaffen, um Android-Apps unter Windows 10 auszuführen. Das berichtet zumindest Windows Central. Demnach sollen Android-Apps künftig sogar im Microsoft Store erhältlich sein.
In gewisser Weise ist Android für Microsoft der Nachfolger des 2017 eingestellten Windows 10 Mobile. Fast alle Anwendungen von Microsoft liegen inzwischen für das Mobilbetriebssystem von Google vor. Über die App „Ihr Smartphone“ haben Nutzer zudem die Möglichkeit, von Windows 10 aus auf ein gekoppeltes Mobiltelefon zuzugreifen.
Allerdings ist diese Option derzeit auf bestimmte Geräte des koreanischen Anbieters Samsung beschränkt. Besitzer aktueller Geräte der Modellreihen Galaxy S, Galaxy Note, Galaxy Fold und Galaxy Z Flip bei aktiver Funktion „Link zu Windows“ eine drahtlose Verbindung zwischen Smartphone und Windows-10-PC herstellen. Sie erlaubt es, Smartphone-Benachrichtigungen auf dem Desktop zu erhalten und auch den Smartphone-Bildschirm anzuzeigen, um das mobile Gerät vom Desktop aus mit Maus und Tastatur zu bedienen. Kürzlich wurde auch eine Funktion eingeführt, um Android-Apps unter Windows 10 zu nutzen – auch hier der Bildschirminhalt vom Gerät übertragen und die App per Maus und Tastatur gesteuert.
Schon länger wird vermutet, dass Microsoft im kommenden Frühjahr auf ein Funktionsupdate für Windows 10 verzichtet, um die Entwicklung von Windows 10X abzuschließen. Diese Version des Betriebssystem ist für Geräte mit mehreren Bildschirmen gedacht. Auch für diese Geräteklasse wäre die Möglichkeit, Android-Apps auszuführen, eine willkommene Ergänzung.
Windows Central berichtet dazu nun, dass Microsoft tatsächlich den Start von Windows 10X im ersten Halbjahr 2021 plant. Eine RTM-Version soll sogar schon im Dezember 2020 vorliegen – erste Geräte wie Foldables mit Windows 10X kämen dann wahrscheinlich im Frühjahr 2021 in den Handel.
Des Weiteren bestätigten die Quellen des Blogs Anfang November aufgetauchte Spekulationen, wonach Microsoft an einem virtualisierten Windows-PC-Angebot namens Cloud PC arbeitet. Es soll Kunden die Möglichkeit geben, eigene virtuelle Windows-Maschinen als eine Art Thin Client zu nutzen.
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