Categories: BrowserWorkspace

Adobe veröffentlicht letztes Update für Flash Player

Adobe hat das letzte Update für den Flash Player veröffentlicht. Die 1997 eingeführte Software zur Wiedergabe von interaktiven Multimedia-Inhalten geht nun in Kürze mit der Version 32.0.0.465 in den Ruhestand. Das Update enthält jedoch keinerlei Fehlerkorrekturen oder Sicherheitsfixes. Es aktualisiert lediglich die Meldung, die künftig erscheint und auf das Support-Ende von Flash hinweist.

„Im letzten Flash Player-Update, das gestern veröffentlicht wurde, haben wir die Sprache und die Funktionalität der Deinstallationsaufforderung aktualisiert, um die Benutzer zu ermutigen, Flash Player vor dem Ende seiner Lebensdauer zu deinstallieren und um sie darauf aufmerksam zu machen, dass Adobe ab dem 12. Januar 2021 die Ausführung von Flash-Inhalten blockieren wird“, teilte eine Sprecher des Unternehmens mit.

Schon vorher hatte Adobe angekündigt, ab Jahresende Nutzer gezielt aufzufordern, den Flash Player von ihren Systemen zu entfernen. Offiziell endet der Support für Adobe Flash Ende 2020. Darüber hinaus blockiert das Unternehmen ab 12. Januar aktiv die Wiedergabe von Flash-Inhalten, wodurch der Flash Player unbrauchbar wird. Adobe weist darauf hin, dass das letzte Update keinen Einschluss auf diese Frist hat, der für den Killswitch benötigte Code sei schon vor Monaten integriert worden.

Das Aus für Flash hatte Adobe bereits im Juli 2017 angekündigt. Apple, Google, Microsoft, Mozilla und Facebook einigten sich mit Adobe zudem darauf, ebenfalls die Unterstützung für Flash-Inhalte in ihren eigenen Produkten einzustellen. Die großen Browseranbieter haben beispielsweise Flash bereits in ihren Produkten deaktiviert und teilweise auch begonnen, den für die Flash-Plug-ins benötigten Code zu entfernen.

Einer Umfrage von W3Techs zufolge nutzen derzeit nur noch rund 2,3 Prozent aller Websites Flash-Code. 2011 lag der Anteil der Flash-basierten Websites noch bei 28,5 Prozent.

Bei der Entwicklung des Internets spielte Flash eine erhebliche Rolle. Der Flash Player machte vor allem Seiten mit interaktiven Inhalten wie Web-Animationen, Media-Playern und Streaming-Technologien möglich und populär. Im Lauf der Jahre wurden diese Inhalte jedoch auf Techniken wie CSS, JavaScript und HTML5 umgestellt.

Das letzte Flash-Player-Update nutzte Adobe auch, um sich bei Flash-Nutzern und -Entwicklern zu bedanken. “ Wir möchten uns an dieser Stelle bei all unseren Kunden und Entwicklern bedanken, die in den letzten zwei Jahrzehnten erstaunliche Flash Player-Inhalte verwendet und erstellt haben. Wir sind stolz darauf, dass Flash eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von Webinhalten in den Bereichen Animation, Interaktivität, Audio und Video gespielt hat. Wir freuen uns darauf, die nächste Ära der digitalen Erlebnisse mitzugestalten“, heißt es in den v des Updates.

ANZEIGE

Kollaborationsplattform Slack: Effizient arbeiten – egal von wo

Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

2 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago