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Apple stärkt Standort München

Apple hat angekündigt, München zu seinem Europäischen Zentrum für Chip-Design auszubauen, hunderte neue Mitarbeiter einzustellen und einen neuen, hochmodernen Standort mit Fokus auf Konnektivität und drahtlose Technologien zu errichten. München ist bereits heute Apples größtes Entwicklungszentrum in Europa. Die knapp 1.500 Ingenieure aus 40 Ländern arbeiten in verschiedenen Bereichen, darunter Power Management Design, Anwendungsprozessoren und drahtlose Technologien. Ihre Arbeit leistet einen Beitrag zu Apples selbst designten Chip, die für branchenführende Performance, leistungsstarke Funktionen und unglaubliche Effizienz sorgen. Die Erweiterung am Standort München, zusammen mit zusätzlichen Investitionen in Forschung und Entwicklung, wird sich allein in den nächsten drei Jahren auf über ein Milliarde Euro belaufen.

„Ich könnte nicht gespannter sein auf das, was unsere Ingenieurteams in München noch alles entdecken werden – von der Erforschung neuer Möglichkeiten in der 5G-Technologie bis hin zu einer neuen Generation von Technologien, die noch mehr Leistung, Geschwindigkeit und Konnektivität ermöglichen werden“, sagt Tim Cook, CEO von Apple. „München ist seit vier Jahrzehnten ein Zuhause für Apple und wir sind der Stadt und Deutschland dankbar für das gemeinsam Erreichte und freuen uns auf den Weg, der vor uns liegt.“

Diese Erweiterung ist der jüngste Schritt in Apples langjährigem Bestreben, ein Ingenieurteam von Weltklasse in München und ganz Deutschland aufzubauen. 2015 hat Apple sein Bavarian Design Center eröffnet, das inzwischen auf mehr als 350 Ingenieure gewachsen ist. Der anfängliche Fokus der Teams lag auf dem Design von Power Management Units und sie waren maßgeblich an Apples Arbeiten an mehreren Power Management Units-Chips beteiligt. Die Teams haben speziell gefertigte Chips entwickelt, die eine höhere Leistung und bessere Effizienz für iPhone, iPad, Apple Watch und Mac mit M1 Chip liefern. In den letzten zehn Jahren haben Innovationen von Apple im Bereich Energieeffizienz den durchschnittlichen Energieverbrauch der Produkte um über 70 Prozent reduziert.

2019 hat das Unternehmen die Chip-Entwicklungsstandorte in Nabern bei Kirchheim unter Teck hinzugefügt. Heute befindet sich etwa die Hälfte von Apples globalem Power Management Design-Team in Deutschland. Außerdem hat Apple Teams in München, die an Anwendungsprozessor-SoCs und Analog- und Mixed-Signal-Lösungen für das iPhone arbeiten.

Der neue Standort wird die Heimat von Apples wachsendem Cellular-Team und Europas größter Entwicklungsstandort für mobile drahtlose Halbleiter und Software sein. Das Team arbeitet an der Entwicklung von 5G und zukünftigen Technologien, und es schafft Innovationen für alle Aspekte des mobilen Lebens durch die reibungslose Integration von Hardware- und Software-Engineering. Die Teams arbeiten auch an der Entwicklung, Integration und Optimierung von Funkmodems für Apple Produkte. Der Apple Standort in Linz, Österreich, treibt neue Funktechnologien und -designs voran.

Der neue, 30.000 Quadratmeter große Standort befindet sich in der Karlstraße in der Münchner Innenstadt. Die Architektur und Grünanlagen sind durch lokale Materialien geprägt und spiegeln München als eine Stadt wider, die Tradition, Menschlichkeit und Innovation verbindet. Apple plant das neue Gebäude Ende 2022 zu beziehen. Es wird vom ersten Tag an eine LEED-Zertifizierung in Gold haben. Wie alle Apple Büros weltweit, wird es komplett mit 100 Prozent erneuerbarer Energie betrieben. In ganz Deutschland beschäftigt Apple mittlerweile über 4.000 Teammitglieder in verschiedenen Bereichen wie Einzelhandel, Engineering, Vertrieb und Verwaltung.

In den vergangenen fünf Jahren hat Apple über 15 Milliarden Euro bei seiner Arbeit mit mehr als 700 Unternehmen aller Größenordnungen in Deutschland ausgegeben. Dazu gehören der Chiphersteller Infineon, der Batteriehersteller Varta und das eigentümergeführte Chemieunternehmen DELO, das Klebstoff für die Face ID Technologie in Apples neuesten Produkten liefert, darunter das iPhone 12 Pro.

DELO hat seinen Sitz eine Stunde von Münchens entfernt und arbeitet auch mit Apples Umweltteam in der Region zusammen, um die Verwendung von schädlichen Chemikalien und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Es hat sich auch Apples Verpflichtung angeschlossen, bis 2030 im gesamten Unternehmen, in der Produktionslieferkette und im Produktlebenszyklus CO2-neutral zu sein.

2015 hat Apple das Supplier Clean Energy Program ins Leben gerufen. In ganz Deutschland arbeiten Zulieferer an neuen Lösungen, um ihre Apple Produktion mit 100 Prozent erneuerbarer Energie zu betreiben. Auch Unternehmen wie Henkel, tesa SE und Varta haben sich angeschlossen. Wenn alle Projekte der Zulieferer von Apple abgeschlossen sind, werden durch diese Verpflichtungen jährlich mehr als 14,3 Millionen Tonnen CO2e vermieden – das entspricht einer jährlichen Kohlendioxid-Emission von mehr als 3 Millionen Autos.

Apple ist seit 1981 in München ansässig, damals startete das Unternehmen mit 10 Mitarbeitern. Heute arbeiten Teammitglieder von Apple in sieben Niederlassungen und zwei der 15 deutschen Apple Stores befinden sich in München.

Als Teil des Engagements des Unternehmens für lokale Communities, unterstützen die Mitarbeiter von Apple in München mehrere ortsansässige NGOs und Wohltätigkeitsorganisationen. Da die Pandemie die Region vor noch nie dagewesene Herausforderungen stellt, verstärkten Apple Mitarbeiter ihr Engagement für die Münchner Community. Im Rahmen des Apple Giving Programs stellt Apple für jede Stunde, in der sich ein Mitarbeiter ehrenamtlich engagiert und für jeden Euro, den ein Mitarbeiter spendet, eine zusätzliche Spende an dieselbe Organisation zur Verfügung. Seit der Gründung des Programms im Jahr 2011 haben Apple Mitarbeiter insgesamt fast 600 Millionen US-Dollar an Spenden gesammelt und mehr als 1,6 Millionen Stunden freiwilligen Engagements für mehr als 34.000 Organisationen geleistet. Dazu gehören auch die Unterstützung der Münchner Mentoring-Initiative „Rock your Life“ und der Münchner Tafel, die wöchentlich mehr als 20.000 Menschen mit Lebensmitteln versorgt und diese in der Stadt verteilt.

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ZDNet.de Redaktion

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