Cyberangriffe nutzen privilegierte Anmeldedaten

90 Prozent der Cyberangriffe auf Cloud-Umgebungen in den letzten zwölf Monaten erfolgen über kompromittierte privilegierte Zugangsdaten, so eine Studie von Centrify. 65 Prozent der befragten IT-Entscheider haben Angriffsversuche auf ihre Cloud-Umgebungen erlebt und 80 Prozent dieser Attacken waren erfolgreich.

Um einzuschätzen, wie sich die Abhängigkeit von der Cloud und die daraus resultierenden Risiken rund um diese Angriffsfläche ein Jahr nach Beginn der Homeoffice-Ära entwickelt haben, befragte Centrify im März 2021 in Zusammenarbeit mit CensusWide 150 IT-Entscheider in den USA. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit der Cloud für den Geschäftsbetrieb entscheidend geworden sind. Cyberkriminelle haben dies erkannt.

Während die Mehrheit (63 Prozent) der Befragten den Schritt in die Cloud bereits vor drei bis fünf Jahren vollzogen hat, hat ein Viertel (25 Prozent) erst in den letzten zwei Jahren mit der Umstellung auf die Cloud begonnen. Fast ein Drittel (31 Prozent) nutzt hybride und Multi-Cloud-Umgebungen, während 45 Prozent einen reinen Private-Cloud-Ansatz verfolgen und 23 Prozent auf eine Public Cloud setzen. Die Verfügbarkeit war der wichtigste Vorteil der Cloud (46 Prozent), gefolgt von Zusammenarbeit (28 Prozent), Kostenersparnis (15 Prozent) und Skalierbarkeit (9 Prozent).

Trotz der Häufigkeit von Cyberangriffen auf die Cloud wurde das Verwalten von Multi-Cloud-Umgebungen als größte Herausforderung beim Wechsel in die Cloud genannt (36 Prozent), gefolgt von Cybersicherheitsrisiken und Cloud-Migration (beide 22 Prozent). Darüber hinaus sahen 19 Prozent der Befragten ein Problem darin, die Compliance in der Cloud aufrechtzuerhalten.

„Angreifer hacken sich nicht mehr in Systeme: Sie loggen sich einfach ein. Da fast alle Attacken auf die Cloud gestohlene privilegierte Anmeldedaten nutzen, sollte das Sicherheits-Portfolio von Unternehmen eine zentralisierte PAM-Lösung enthalten, die in der Cloud für die Cloud entwickelt wurde“, sagt Özkan Topal, Sales Director bei Centrify. „Dieser Ansatz minimiert die Angriffsfläche und kontrolliert den privilegierten Zugriff auf hybride Umgebungen, auch wenn sich diese nach COVID-19 weiterentwickeln.“

ANZEIGE

Kollaborationsplattform Slack: Effizient arbeiten – egal von wo

Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

2 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

20 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

22 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

23 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago