Der Begriff Brokerage steht im Deutschen für die Dienstleistungen eines Brokers. Ein Broker ist ein Makler, der für Anleger tätig ist und im Kundenauftrag an der Börse Finanzprodukte handelt. Makler ist allerdings eine geschützte Berufsbezeichnung, während Broker unterschiedlich definiert sein kann. Der Begriff ist nicht geschützt, sodass darunter häufig auch andere Aufgaben subsummiert sind. Online-Brokerage bezeichnet die digitale Übermittlung der Kundenaufträge an die Börse.
Wertpapierhändler handeln meist auf eigene Rechnung an der Börse, vermehren ihr Kapital selbst und bauen sich ihr Vermögen auf. Sie haben Strategien auf der Basis von umfangreichen Analysen. Sie heißen auch Trader und arbeiten nicht im Kundenauftrag. Sie setzen in der Regel sehr viel privates Kapital ein und tragen ein hohes Risiko. Kleine Privatanleger sind keine Trader, da der Wertpapierhandel für sie nur ein Nebeneinkommen darstellt.
Daneben gibt es institutionelle Trader, die von Banken, Versicherungen oder Fonds beauftragt sein. Die Institution hat ein gewisses Startkapital, das der Trader vermehren soll.
Wertpapierbroker arbeiten ebenfalls im Kundenauftrag. Sie nehmen Orders, also Kundenaufträge, per Telefon, Fay oder online entgegen. Die Orders leiten sie an die Börse weiter oder erwerben die Wertpapiere als Kommissionsgeschäft.
Online Broker agieren komplett online, meistens über ein Webportal. Kunden merken nicht sehr viel von der Tätigkeit des Brokers. Sie bekommen lediglich die Bestätigung, dass die Orders ausgeführt sind. Der Broker arbeitet im Hintergrund.
Früher waren Wertpapiere bedruckte Papiere, die in einem physischen Lagerraum lagen, beispielsweise im Tresor. Gedruckte Zertifikate gibt es heute nicht mehr. Heute treten Onlineportale an die Stelle von physischen Aktiendepots. Dort haben die Kunden einen Account und der aktuelle Bestand an Aktien ist elektronisch dargestellt. Der Finanzexperte Feda Mecan weist darauf hin, dass Anleger keine Wertpapiere handeln können, wenn sie kein eigenes Aktiendepot haben. Selbst für kurzfristiges Trading ist ein Depot erforderlich. Er weist darauf hin, dass damit immer Kosten verbunden sind und empfiehlt, einen Depot Vergleich zu machen, um zu sehen, welches Depot für die eigenen Bedürfnisse am besten geeignet ist.
Anstatt mit dem Online Brokerage zu beginnen, können Kunden auch zu ihrem lokalen Bankberater gehen und zusammen mit ihm eine Anlagestrategie entwickeln, den Kauf der gewünschten Wertpapiere in Auftrag geben. Da der Bankberater den Kunden persönlich berät, ist das sehr zeit- und vor allem auch kostenintensiv. Die zu erwartenden Renditen müssen so gut sein, dass sie diese Kosten abdecken und zugleich das Kapital vermehren. Damit dies funktioniert, sind hohe Investitionssummen notwendig.
Beim Online Brokerage findet kein solches Beratungsgespräch statt. Kunden erhalten die Informationen über das Onlineportal. Das versetzt sie selbst in die Lage, eine bestimmte Strategie auszuwählen und die Entscheidung für den Kauf von konkreten Wertpapieren zu treffen. Das Onlineportal dient ebenfalls dazu, die Orders, also die Käufe und Verkäufe, abzuwickeln. Das ist deutlich weniger kostenintensiv. Deshalb ist Online Brokerage für Kleinanleger interessant. Ambitionierte und erfahrene Anleger profitieren ebenfalls vom Online Brokerage, um mit eigenen Anlagestrategien erfolgreich zu handeln.
Das Wort Trade bezieht sich im Kontext mit Börsenhandel in erster Linie auf den Kauf und den Verkauf von Wertpapieren. Das können Aktien sein, aber auch andere, handelbare Finanzprodukte. Order bezeichnet nur einen Auftrag für Kauf oder Verkauf, den der Anleger an seinen Broker übermittelt. Der Trade bezeichnet den tatsächlichen Kaufvorgang.
Privatanleger können ihre Wertpapiere nicht direkt an der Börse handeln, sie selbst haben keinen Zugriff auf die Börse. Wer also sein Geld in ETFs, Aktien oder andere börsengehandelte Finanzprodukte investieren will, braucht einen Broker. Online Brokerage ist dabei ein sehr einfacher und auch der günstigste Weg. Mithilfe eines Brokers können Kleinanleger Orders abwickeln und an der Börse Handel treiben.
Dabei ist das Online Brokerage wesentlich günstiger als das herkömmliche Brokerage. Zudem versetzt es die Anleger in die Lage, selbst zu entscheiden, welche Wertpapiergeschäfte sie tätigen wollen. Beratung entfällt dabei weitgehend. Das bedeutet allerdings auch, dass sich die Anleger selbst in die Materie einarbeiten müssen, um eine Anlagestrategie zu entwickeln und diese dann selbst umzusetzen. Sie können auch sogenannte RoboAdvisor nutzen, die ganz ohne Emotionen die Lage am Aktienmarkt und die verschiedenen Titel bewerten. Anleger nehmen so ihre Geldanlage selbst in die Hand und sind nicht abhängig von einem Berater, der häufig verkaufsgetriebene Ratschläge gibt, weil die Provision ihm die Taschen füllt. Anleger treffen ihre Entscheidungen alleine und sind am Ende auch für die Konsequenzen verantwortlich.
Die einfachste Anlagestrategie ist wahrscheinlich die, bei der die Anleger Aktien oder Wertpapier kaufen, sie in ihr Depot legen und warten, bis der Kurs signifikant gestiegen ist. Beim Verkauf machen sie dann ordentlich Kasse. Anspruchsvolle Handelsstrategien setzen Kenntnisse voraus, die gute Online Broker mithilfe von Weiterbildungsmöglichkeiten vermitteln. Für interessierte Anleger ist es spannend, eine eigene Anlagestrategie zu entwickeln. Die ersten Kontakte mit Börsenprodukten sind in der Regel Fonds, wobei kostengünstige ETFs immer populärer werden
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.