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Quanten-Computing: Neuer 100-Qubit-Prozessor nutzt „ultrakalte“ Atome

Dem Unternehmen ColdQuanta ist es gelungen, einen neuartigen 100-Qubit-Quantenprozessor zu entwickeln. Er basiert auf Atomen, die nahezu auf den absoluten Nullpunkt abgekühlt und anschließend mit Lasern gesteuert werden. Das System bietet eine Leistung, die mit den führenden Quanten-Computersystemen vergleichbar ist.

Geplant ist, das unter dem Codenamen Hilbert entwickelte System nach abschließenden Abstimmungs- und Optimierungsarbeiten noch in diesem Jahr auf den Markt zu bringen. In den nächsten drei Jahren hofft ColdQuanta, ein System mit mehr als 1000 Qubits zu schaffen. Dies wiederum deckt sich mit IBMs Roadmap für Quanten-Hardware, nach der das Unternehmen im Jahr 2023 einen Quantencomputer mit 1.121 Qubits fertigstellen will.

Der Ansatz von ColdQuanta besteht darin, Atome wie Qubits zu behandeln und sie auf extrem kalte Temperaturen zu bringen, wo ihre Quanteneigenschaften mit großer Präzision manipuliert werden können. Denn in einer solch isolierten Umgebung sind die Atome vor Umgebungsstörungen geschützt und können ihre Quanteneigenschaften viel länger beibehalten.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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