Malware, die über die Cloud ausgeliefert wird, hat im zweiten Quartal um 68 Prozent zugenommen, so eine Studie des Cybersecurity-Unternehmens Netskope. Die Forscher stellten auch fest, dass Cloud-Speicher-Apps für mehr als 66 Prozent der Cloud-Malware verantwortlich sind.
„Im zweiten Quartal 2021 waren 43 Prozent aller Malware-Downloads bösartige Office-Dokumente, verglichen mit nur 20 Prozent zu Beginn des Jahres 2020“, heißt es in der Studie. Zu dem Anstieg sei es sogar nach dem Takedown von Emotet gekommen, was darauf hindeute, dass andere Gruppen den Erfolg der Emotet-Crew nachgeahmt und ähnliche Techniken übernommen hätten.
„Der nächstgrößere Anteil entfällt auf Collaborations-Apps und Entwicklungstools, da Angreifer beliebte Chat-Apps und Code-Repositories für die Verbreitung von Malware missbrauchen. Insgesamt erkannte und blockierte Netskope im ersten Halbjahr 2021 Malware-Downloads, die von 290 verschiedenen Cloud-Apps ausgingen.“
Die Forscher erklärten, dass Cyberkriminelle Malware über Cloud-Apps ausliefern, „um Blocklisten zu umgehen und etwaige App-spezifische Erlaubnislisten auszunutzen“. Cloud-Service-Anbieter entfernten die meiste Malware in der Regel sofort, aber einige Angreifer hätten Wege gefunden, um trotzdem erheblichen Schaden anzurichten.
Malware SmokeLoader wird weiterhin von Bedrohungsakteuren genutzt, um Payloads über neue C2-Infrastrukturen zu verbreiten.
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