Bei Ransomware-Angriffen geht es längst nicht mehr um die Frage, ob oder wann, sondern wie oft sie passieren. Alle elf Sekunden fällt ein Unternehmen einer solchen Attacke zum Opfer. Damit ist Ransomware die am schnellsten wachsende Form der Internet-Kriminalität. Es reicht daher nicht, über Strategien zur Vermeidung von Ransomware nachzudenken. Firmen müssen sich auch überlegen, wie sie ihre Daten schützen und wiederherstellen können, wenn sie einer Attacke zum Opfer gefallen sind. Denn es geht nicht nur um die Sicherheit ihrer Daten, sondern des gesamten Unternehmens.
Der jüngste Angriff auf die schottische Umweltschutzbehörde (SEPA) ist ein Beispiel dafür, welche Bedeutung eine angemessene Sicherungs- und Wiederherstellungsstrategie hat. Hacker hatten der SEPA mehr als 4.000 digitale Dateien gestohlen. Obwohl die Behörde über Backup-Systeme verfügte, war sie nicht in der Lage, alle Datensätze wiederherzustellen. Es kann Jahre dauern, bis sie sich von dem Angriff vollständig erholt hat.
Die Wiederherstellung von Daten nach einem Ransomware-Angriff muss nicht kostspielig sein. Mit den richtigen Strategien können sich Unternehmen schnell und sicher von einer Ransomware-Attacke erholen und ihren Betrieb ohne größere Ausfallzeiten wieder aufnehmen. Im Folgenden sind die wichtigsten Schritte aufgeführt, die dabei beachtet werden sollten.
Wiederherstellung der Daten
Bei einem Ransomware-Angriff sollten zunächst die Restore-Optionen geprüft werden. Das kann entweder eine komplette Neuinstallation der Systeme und die Wiederherstellung der Daten bedeuten. Oder Unternehmen beschränken sich auf kleinere Datensätze, die sich schnell zurückgewinnen lassen. Je nachdem, welches Ergebnis angestrebt wird, gibt es einige wichtige Aspekte zu berücksichtigen:
Die jeweils beste Wiederherstellungsoption hängt davon ab, wie schwerwiegend die Folgen des Angriffs sind und wie gut Unternehmen sich auf den Ernstfall vorbereitet haben. Wichtig ist, dass sich schon vorab mit den verschiedenen Wiederherstellungsoptionen vertraut gemacht wurde. Auf diese Weise können Firmen schnell handeln und sicherstellen, dass sie nach einem Angriff weiterarbeiten kann.
Verbesserung der Schutzmaßnahmen
Der optimale Zeitpunkt, um sich gegen Ransomware zu wappnen, ist vor dem Angriff. Allerdings kann es dafür bereits zu spät sein. Es gibt aber Maßnahmen, die verhindern, dass ein Unternehmen erneut in Gefahr gerät. Mit den folgenden fünf Schritten kann die Ransomware-Resilienz eines Unternehmens verbessert werden:
Zusätzliche Unterstützung
Ransomware-Attacken sind auf dem Vormarsch und keine Organisation ist mehr sicher vor ihnen. Behörden und die gesamte Sicherheitsbranche arbeiten daher fieberhaft daran, die wachsende Bedrohung zu bekämpfen.
Mit der Hilfe von Branchenexperten können Firmen sich schneller von einem Ransomware-Angriff erholen und weitere Attacken verhindern. Spezialisierte Anbieter schützen Unternehmen und unterstützen diese bei der Entwicklung von Sicherheitsmaßnahmen und Wiederherstellungsstrategien. Auch wenn Unternehmen viele Fragen haben – die Experten haben die Antworten.
Es wird womöglich nie eine klare Ziellinie geben, also einen Punkt, an dem man sagen kann: „Wir haben es geschafft, wir haben die Bedrohung durch Ransomware beseitigt.“ Aber wenn solide und sichere Strategien zur Datenspeicherung verfolgt werden, können Unternehmer nachts mit der Gewissheit schlafen, dass sie die richtigen Maßnahmen ergriffen haben, um Verluste zu minimieren, die Wiederherstellung zu beschleunigen und ihre Firma am Laufen zu halten.
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