Mit der soeben veröffentlichten Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 8.5 Beta können Sie einen Blick in die Zukunft werfen. Das Beste daran ist, dass Sie kein explizites Beta-Abonnement mehr benötigen, um das Betriebssystem zu erhalten. Von nun an sind alle Red Hat-Konten mit einer unbegrenzten Anzahl von Red Hat Beta Access-Abonnements ausgestattet.
Was bringt diese Beta-Version also?
Zunächst einmal können Sie über die Web-Konsole von RHEL, die auf dem Open-Source-Projekt Cockpit basiert, jetzt den Kernel live patchen. Zuvor konnten Sie Ihr Linux nur laufen lassen, während Sie den Kernel in Echtzeit über die Shell aktualisierten.
Die aktualisierte Webkonsole enthält auch eine verbesserte Seite mit Leistungsmetriken. Damit können Sie hohe Auslastungsspitzen bei CPU, Speicher, Festplatte und Netzwerkressourcen und deren Ursachen leichter erkennen. Darüber hinaus können Sie Metriken einfacher auf einen Grafana-Server exportieren, um einen tieferen Einblick in die Vorgänge auf Ihren Servern zu erhalten.
Red Hat setzt auch die Integration seines Ansible DevOps-Programms in RHEL fort. Die Systemrollen von RHEL verwenden jetzt Ansible-Rollen und -Module, um RHEL-Dienste zu konfigurieren, zu automatisieren und zu verwalten. Zu den neuen oder verbesserten Systemrollen in dieser Beta-Version gehören:
RHEL-Systemrolle für Microsoft SQL Server: Ermöglicht es IT-Administratoren und DBAs, SQL Server schneller und automatisiert zu installieren, zu konfigurieren und abzustimmen.
RHEL-Systemrolle für VPN: Reduziert den Zeitaufwand für die Konfiguration von VPN-Tunneln und verringert das Risiko einer Fehlkonfiguration oder der Verwendung von nicht empfohlenen Einstellungen. Unterstützt auch Host-to-Host- und Mesh-VPN-Konfigurationen.
RHEL-Systemrolle für Postfix: Die RHEL-Systemrolle für Postfix, die seit einiger Zeit in der technischen Vorschau enthalten ist, wird mit RHEL 8.5 vollständig unterstützt. Sie ermöglicht es Administratoren, die manuelle Konfiguration von Postfix zu überspringen und die Installation, Konfiguration und den Start des Servers zu automatisieren sowie benutzerdefinierte Einstellungen festzulegen, um den Betrieb von Postfix in Ihrer Umgebung besser zu steuern.
RHEL-Systemrolle für Timesync: Verwendet eine neue Network Time Security (NTS)-Option als Teil der bestehenden timesync-Systemrolle.
RHEL-Systemrolle für Storage: Fügt Unterstützung für LVM-Volumes (Logical Volume Manager), VDO-Volumes (Virtual Data Optimizer) und Volume-Größen hinzu, die als Prozentsatz der Gesamtgröße des Pools angegeben werden können.
In der Übersicht über RHEL-Systemrollen erfahren Sie, wie Sie RHEL-Systemrollen installieren und verwenden.
Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Verbesserungen. Die wichtigste davon ist, dass die Beta-Version mit OpenJDK 17 ausgeliefert wird, der neuesten Open-Source-Referenzimplementierung von Java SE. Außerdem enthält sie Network Time Security (NTS) für das wichtige Network Time Protocol (NTP).
Wenn alles mit der Beta-Version gut läuft, wird RHEL 8.5 Anfang November ausgeliefert. In der Zwischenzeit können Sie herausfinden, ob sich der Umstieg für Sie lohnt, indem Sie die Beta-Version ausprobieren.
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