Windows 10 hat ausgedient, Windows 11 ist endlich auf dem Markt. Es bietet neue Features, eine entspannte Benutzeroberfläche und optimierte Kommunikationsmöglichkeiten. Doch behebt Windows 11 die lästigen Druckerprobleme bei Netzwerkdruckern, die unter Windows 10 immer wieder vorkommen? Privatanwender und gewerbliche Anwender klagen über anhaltende und neue Schwierigkeiten.
Bereits unter Windows 10 gibt es seit Monaten die Sicherheitslücke Print Nightmare in diversen Versionen. Wer über das Netzwerk druckt, stößt häufig auf Probleme, deren Beseitigung nur schwierig gelingt.
Auch unter Windows 11 bleibt das Problem bestehen. Auch mit einem netzwerkfähigen Drucker von Brother arbeitet, stößt auf die Schwierigkeit, dass das Gerät nicht korrekt erkannt wird, wenn es mit USB-Kabel an den Windows 11 PC angeschlossen ist. Der Hersteller selbst vermeldet, dass über 90 Geräte davon betroffen sind. Brother weist auf der offiziellen Homepage umfassend auf die Problematik hin und versucht seine Kunden, die mit dem neuen Windows 11 arbeiten, durch Eigeninitiative zu unterstützen.
Lösungsmöglichkeiten für USB-Drucker
Brother schlägt eine Lösung für die andauernden Drucker-Probleme vor, die allerdings nur aufschiebende Wirkung haben. Zunächst einmal sollten Nutzer ein Netzwerkkabel verwenden oder das Gerät per WLAN integrieren. Sie gewinnt Brother etwas mehr Zeit, um einen passenden Treiber für das Gerät zu entwickeln und bereitzustellen.
Auch Nutzer von OKI-Druckern finden auf diese Weise Hilfe, denn sie können ein Software-Update auf der Herstellerseite downloaden. Bis Brother ebenfalls so weit ist, haben findige Nutzer eine Lösung gefunden, die etwas umständlich ist, aber funktionieren soll:
Wichtig zu wissen: Zwar können die Druckprobleme dadurch möglicherweise gelöst werden, doch User melden aktuell Probleme beim Scannen mit Brother Geräten unter Windows 11. Neben Brother Druckern sind auch Geräte anderer Hersteller von den Druckproblemen unter Windows 11 betroffen. Manche User berichten, das sie ihren PC neu gestartet und vorher den Drucker eingeschaltet haben. Danach waren in manchen Fällen die Druckprobleme beseitigt.
Der Hersteller ist aktuell damit beschäftigt, die Kompatibilität seiner Geräte mit Microsoft Windows 11 zu überprüfen. Online gibt es Listen, die Kunden weiterhelfen sollen. Zu den unterstützten Produkten gehören diverse Monochrom-Laserdrucker, Laser-Farbdrucker, Monochrom-Laserfaxe, Farb-Faxe sowie Tintenstrahldrucker unterschiedlicher Bauart.
Sofern ein Modell nicht auf der Liste zu finden ist, haben Kunden das Nachsehen, denn dann ist eine Unterstützung unter Windows 11 nicht vorgesehen. Da die Auflistung fortlaufend aktualisiert wird, ist es ratsam, sie regelmäßig zu überprüfen.
Für zahlreichen Geräte mit USB-Anschluss empfiehlt Brother, das Betriebssystem erst dann auf Windows 11 zu aktualisieren, wenn das Drucken mit USB unterstützt wird. User müssen noch abwarten, denn das Update wird voraussichtlich nicht vor Anfang November 2021 veröffentlicht.
Kunden, die einen Brother-Drucker nutzen, müssen sich ein wenig gedulden. Viele IT-Abteilungen großer Firmen stellen das Update auf Windows 11 so lange zurück, bis die angekündigten Patches und Updates verfügbar sind. Außerdem beabsichtigen viele zu warten, bis bereits bekannt gewordene Fehler im neuen Betriebssystem beseitigt wurden.
Solange die betroffenen Drucker nicht laufen, müssen andere die Arbeit übernehmen und rasch mit günstigen Tonern und Druckerpatronen ausgestattet werden. Bevor Kunden aber ihren Vorrat an Toner und Patronen für Ihren Drucker aufstocken, sollten Sie sich über die Kompatibilität der anderen Drucker-Fabrikate mit Windows 11 informieren.
Manche Druckerhersteller wie etwa OKI führen auf ihren Websites ebenfalls entsprechende Service-Listen, damit Ihre Kunden einen Überblick erhalten, ob ih Gerät kompatibel ist bzw. ob entsprechende Firmware-Updates verfügbar sind. Ein weiteres Musterbeispiel liefert HP. In der HP-Wissensdatenbank finden Kunden hilfreiche Informationen und Listen bezüglich der Kompatibilität mit Windows 11. Zudem wird die entsprechende Software nebst Treibern zur Verfügung gestellt.
Abhängig vom Gerät stehen Usern von HP Druckern verschiedene Treiber zur Verfügung, die entweder bei HP oder bei Windows zu finden sind. Der Hersteller empfiehlt, die HP Software von der HP Website herunterzuladen und merkt an, dass bei Geräten, für die kein Treiber von HP zur Verfügung gestellt wird, eine alternative Lösung funktioniert:
Sofern das Betriebssystem Windows-Treiber zur Verfügung stellt, müssen User keine gesonderte Software von der HP Homepage downloaden und installieren. Mit dem Betriebssystem-eigenen Treiber können User über die USB-Kabelverbindung oder über die Netzwerkverbindung alle Basisfunktionen des Druckers ansprechen. Damit dies gelingt, müssen Drucker bzw. Scanner über Windows hinzugefügt werden. Bei kabellosen Druckern müssen User diesen mit dem lokalen Netzwerk verknüpfen.
Bisher gibt es noch keine gesicherten Informationen darüber, ob und wann Windows die Druckerprobleme mit einem Update beseitigt. Möglich ist, dass dies in den nächsten Tagen geschieht. Wenn dies stimmt, dann erledigen sich die Druckerprobleme vielleicht in Kürze von selbst.
Nutzer sollten im Blick behalten, ob Microsoft an einer Lösung arbeitet und wie oben erwähnt die Seiten des eigenen Drucker Herstellers auf mögliche Treiber Updates prüfen. Allerdings gibt es auch eine radikale Lösung für all diejenigen, die mit den Druckerproblemen nicht leben können. Innerhalb von 10 Tagen nach der Installation von Windows 11 ist ein Rollback zu Windows 10 möglich, das Downgrade ist im Update eingebaut.
Wer klug vorgegangen ist und ein komplettes Backup durchgeführt hat, kann auch später noch zurückwechseln. Nicht vergessen werden darf aber, dass auch unter Windows 10 Druckprobleme bestehen, die insbesondere durch das letzte Windows-10-Update verursacht wurden. Sofern dies der Fall ist, können User aktiv den letzten Patch rückgängig machen, um wieder ungestört zu drucken.
Abbildung 1: Adobe Stock © fotofabrika (CC0 Creative Commons)
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