Hacker erbeuten Kundendaten der Tradingplattform Robinhood

Die Tradingplattform Robinhood hat einen Hackerangriff eingeräumt. Bei dem Sicherheitsverstoß wurden nach Angaben des Unternehmens Millionen Kundendaten wie E-Mail-Adressen und Namen preisgegeben.

In einer Pressemitteilung erklärte Robinhood, dass der Vorfall am Abend des 3. Novembers entdeckt wurde und dass es einer „unbefugten dritten Partei“ gelungen sei, persönliche Informationen ihrer Kunden zu erhalten. Das Unternehmen betonte, dass keine Sozialversicherungsnummern, Bankkontonummern oder Kreditkartennummern kompromittiert wurden.

Das Unternehmen räumte jedoch ein, dass bei dem Angriff Informationen über etwa 7 Millionen Menschen abgeflossen sind. Die betroffenen Kunden wurden per E-Mail benachrichtigt.

Zugang zu Systemen von Robinhood erhielt der Angreifer offenbar per Social Engineering über einen Mitarbeiter des Kundensupports. „Zum jetzigen Zeitpunkt gehen wir davon aus, dass die unbefugte Partei eine Liste von E-Mail-Adressen von etwa fünf Millionen Personen und die vollständigen Namen einer anderen Gruppe von etwa zwei Millionen Personen erhalten hat“, so das Unternehmen.

„Wir gehen außerdem davon aus, dass bei einer begrenzten Anzahl von Personen – insgesamt etwa 310 – zusätzliche persönliche Daten wie Name, Geburtsdatum und Postleitzahl offengelegt wurden, wobei bei einer Untergruppe von etwa 10 Kunden noch weitergehende Kontodaten offengelegt wurden. Wir sind dabei, die betroffenen Personen entsprechend zu informieren.“

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Taugen Kryptowährungen als Unterstützer der Energiewende?

Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.

1 Stunde ago

Supercomputer-Ranking: El Capitan überholt Frontier und Aurora

Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…

5 Stunden ago

Ionos führt neue AMD-Prozessoren ein

Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…

6 Stunden ago

Lags beim Online-Gaming? DSL-Vergleich und andere Tipps schaffen Abhilfe

Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…

6 Stunden ago

GenKI-Fortbildung immer noch Mangelware

Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…

7 Stunden ago

Netzwerk-Portfolio für das KI-Zeitalter

Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…

9 Stunden ago