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Data Storage als Innovationstreiber im Jahr 2022

Für viele Unternehmen wird auch im kommenden Jahr ein Thema ganz oben auf der Agenda stehen: das Datenmanagement. Das Marktforschungsunternehmen IDC schätzt, dass die Summe der weltweit erzeugten Daten bis 2025 exponentiell auf fast 180 Zettabyte (das entspricht fast 180 Milliarden Terabyte) ansteigen wird. Damit einhergehend nimmt die Bedeutung innovativer Technologien, die dabei helfen können, die Daten zu speichern, umfassend zu schützen und einen echten Mehrwert aus ihnen zu generieren, immer weiter zu.

Entsprechend haben die Data Storage-Experten von Seagate fünf wichtige Trends für das kommende Jahr identifiziert, die Innovationen im Bereich Data Storage vorantreiben werden.

  • Übergang zur Post-Quanten-Kryptografie

Die großen Investitionen in Quantencomputer-Technologien werden wahrscheinlich dazu führen, dass es in Zukunft Computer geben wird, die in der Lage sind, die Sicherheit der klassischen Kryptographie zu schwächen. Aktuellen Schätzungen zufolge soll dies zwischen 2026 und 2031 der Fall sein. Um die potenzielle Bedrohung durch Quantencomputern zu verringern, werden derzeit neue kryptografische Algorithmen, die sogenannte Post-Quanten-Kryptografie (PQC), entwickelt und standardisiert. Die Experten von Seagate erwarten, dass die neuen PQC-Standards bis 2024 fertiggestellt sein werden.

  • Verteilte Speichernetzwerke

Das Aufkommen dezentraler Konsensmechanismen und Distributed-Ledger-Technologien ermöglicht neue Wege der Datenspeicherung in dezentralen Speichernetzwerken. Diese Speichernetzwerke werden die Grundlage für das World Wide Web der nächsten Generation bilden, das sogenannte Web 3.0. Die Kapazität der dezentralen Speichernetzwerke (DeStor) wächst stetig weiter und umfasst bereits Hunderte Petabytes.

  • Breitere Akzeptanz von Objektspeichern in Unternehmen

Angesichts der explosionsartigen Zunahme verwertbarer Daten werden Objektspeicher zum Standard für große Datenmengen. Sie bieten mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichen Dateispeichern wie etwa präskriptive Metadaten, Skalierbarkeit und keine hierarchische Datenstruktur. Hinzu kommt: Speichersysteme profitieren davon, wenn den Datensätzen eine Art Intelligenz hinzugefügt wird. Objektspeicher bieten diese Intelligenz, indem sie neben den Daten eine variable Menge an Metadaten beinhalten. Die Stärke von Objektspeichern liegt in der Entwicklung neuer Anwendungen in Kombination mit Blockspeichern. So können sie Skalierbarkeit und Leistung gleichzeitig gewährleisten. Viele ältere Dateianwendungen werden ebenfalls auf Objektspeicherinfrastrukturen migriert, um von den Skalierungsvorteilen zu profitieren, die Objektspeicher bieten.

  • Dynamische Bereitstellung von Speicher mithilfe Cloud-nativer Software- und Anwendungsentwicklung

Die Interoperabilität von Container-Bereitstellungsmodellen fördert die Agilität und Flexibilität von Unternehmen und erleichtert mit der Zeit den Wechsel hin zu einem Multi-Cloud-Modell. Der Wechsel von manueller zu orchestrierter Speicherbereitstellung ermöglicht eine bessere Auslastung der Speicherhardware und gewährleistet gleichzeitig eine hohe Servicequalität durch Abstraktionen der Speicherklassen. Container Storage Interfaces schaffen mit einer deklarativen Methode zur Steuerung von Standard- und herstellerspezifischen Speicherfunktionen eine erweiterbare Verwaltungsebene für die Nutzung persistenter Volumina.

  • Realisierung disaggregierter Infrastrukturen durch Fabrics

Die Vereinheitlichung von Schnittstellen und die Vereinfachung von IT-Architekturen führen zu Effizienzsteigerungen und Größenvorteilen. Ein ganz aktuelles Beispiel dafür sind die kürzlich vorgestellten ersten nativen NVMe HDDs. Sie besitzen einen Controller, der sowohl mit NVMe als auch mit SAS und SATA umgehen kann. Der offene Standard für Hochgeschwindigkeitsverbindungen Compute Express Link (CXL) ermöglicht es, Fabrics aus Rechenleistung und Speicher zu entwickeln.

ZDNet.de Redaktion

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