Welches Verfahren am besten geeignet ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.
Die Zahlungsanbieter sind Unternehmen, über die die Onlineshops ihre Bezahlvorgänge tätigen. Die meisten Shops haben mehrere Möglichkeiten zur Auswahl. Dabei unterscheiden diese sich in den Aspekten Sicherheit, Komfort und Geschwindigkeit.
Beim Bezahlen im Internet sollte die Sicherheit immer an erster Stelle stehen. Es ist nicht ratsam jedem beliebigen Zahlungsanbieter blindlings zu vertrauen, denn nicht alle sind seriös. Wichtig ist beispielsweise, dass die Anbieter eine hohe Datenverschlüsselung anbieten, wenn es um den Bezahlvorgang geht. Diese Angaben machen die Zahlungsanbieter normalerweise auf ihrer Seite, beispielsiweise in einem FAQ-Bereich. Zudem lässt sich die sichere Verbindung auch in der Adresszeile des Browsers erkennen. Dort erscheint vor der eingegebenen URL ein Schlosssymbol, wenn der Datentransfer sicher verschlüsselt erfolgt.
Mit der Paysafecard können Kunden sicher und anonym im Internethandel einkaufen. Sie funktioniert wie eine Wertkarte auf Guthabenbasis. Es gibt die Karten mit einem Guthaben von 10 bis 100 Euro zu kaufen. Kunden können die Paysafecard online kaufen oder auch in Discountern, Lottogeschäften oder an der Tankstelle.
Zusammen mit der Karte gibt es einen 16-stelligen Code, der beim Bezahlen immer angegeben werden muss. Sobald das Guthaben aufgebraucht ist, lässt sich die Karte auffüllen. Mit der Aufladung gibt es einen neuen Code. Der bisher gültige Code verliert seine Gültigkeit. Sie ist eine Bezahlmöglichkeit beispielsweise bei Amazon, Spieleanbietern, Telefonie, Messaging, Internet-Services, Onlinedating oder für Musik und Entertainment.
Die Paysafecard ist anonym. Beim Bezahlen müssen Kunden keine persönlichen Informationen preisgeben. Durch das Wertguthaben ist die Kontrolle über die Ausgaben größer. Nachteilig ist, dass das Guthaben sich irgendwann aufbraucht. Um weiterzushoppen ist es notwendig, die Karte immer wieder aufzuladen.
PayPal ist wohl einer der bekanntesten und beliebtesten Anbieter für Zahlungen im Internet. Weltweit hat der Anbieter etwa 325 Millionen Nutzer. Der Anbieter eignet sich für Privatkunden genauso wie für Geschäftskunden. Es ist damit möglich Geld zu senden und auch Geld zu empfangen. Die Anwendung ist ganz einfach. Nur mit der Eingabe von E-Mail-Adresse und Passwort lassen sich damit Zahlungen tätigen.
Dafür ist es notwendig, sich einmalig zu registrieren. Das Geld kommt per Banküberweisung oder Kreditkarte auf das PayPal-Konto, von wo es auf das PayPal-Konto des Empfängers geschickt wird.
Klarna ist ein Zahlungsanbieter aus Schweden. Neben der Möglichkeit per Rechnung in Online-Shops zu bezahlen, bietet Klarna Sofortzahlungen und Ratenzahlung an. Die Anwendung ist ganz einfach und vor allem auch sehr sicher. Die Nutzer zahlen für den Service keine Gebühren.
Klarna wickelt die Zahlung mit dem Kunden ab. Erst im zweiten Schritt überweist der Bezahldienst das Geld an den Händler. Beim Bezahlen muss der Kunde nur seine E-Mail-Adresse angeben. Die Sofortüberweisung funktioniert ähnlich wie bei anderen Anbietern direkt über den Onlinebanking-Zugang bei der Bank.
Skrill und Neteller sind beliebte Bezahlmöglichkeiten für alle, die gerne im Onlinecasino spielen. Die Prepaid-Zahlungsdienste funktionieren so ähnlich wie PayPal. Wer diese Dienste nutzen möchte, muss beim Zahlungsanbieter ein Konto eröffnen und Geld dorthin transferieren. Das geht einfach per Überweisung, Lastschrift oder Kreditkarte. Die beiden Anbieter fungieren als digitale Brieftasche, die mit nur einem Klick Geld senden und empfangen kann. Alles geht superschnell und die Bezahlungen erfolgen anonym.
Giropay ist wie eine normale Banküberweisung zur Bezahlung per Vorkasse. Im Shop wählen die Kunden dazu die Zahlungsoption Giropay aus. Über den Dienst gelangen die Kunden zu ihrem Onlinebanking, wo sie wie gewohnt die Anmeldung vornehmen und das Geld überweisen. Die Zahlungsdaten gibt der Dienst automatisch an die Bank weiter, sodass der Kunde sie nicht selbst eingeben muss. Die Zahlung muss nur noch mit einer TAN bestätigt werden. Auch diese Bezahlmethode ist beim Händler anonym.
Masterpass ist ein Bezahldienst von MasterCard. Beim Anbieter ist die Kreditkarte hinterlegt, sodass Zahlungen per Kreditkarte möglich sind, ohne dabei die Kartendaten beim Händler angeben zu müssen. Die Onlinezahlungen erfolgen über die bei Masterpass hinterlegten Zugangsdaten. Der Anbieter gibt keine Kreditkartendaten an den Händler weiter.
Beim Onlineshopping ist die klassische Bezahlvariante das Bezahlen mit Kreditkarte. In Deutschland sind von Visa- und MasterCard etwa 25 Millionen im Einsatz. Sie sind sehr weit verbreitet, nicht nur als Zahlungsmittel im Onlineshopping. Zum Bezahlen ist die Kreditkartennummer, die Gültigkeitsdauer und die auf der Rückseite befindliche Kartenprüfnummer anzugeben. Da Kunden all diese Daten angeben müssen, findet nicht jeder diese Möglichkeit ideal. In der letzten Zeit ist die Beliebtheit der Kreditkarte als Zahlungsmittel im Onlineshopping stark gesunken. Hier soll das 3D-Secure-Verfahren für mehr Sicherheit sorgen.
Der Zahlungsanbieter Barzahlen.de ist noch recht neu. Das Bezahlsystem funktioniert einfach und ist sehr überzeugend. Es funktioniert ganz anders als die anderen Bezahlmethoden. Eine Registrierung ist nicht notwendig. Wer etwas bezahlen will, lässt sich per SMS oder E-Mail eine Rechnung schicken und druckt sie aus. Damit geht er dann zu einem stationären Laden, der als Partnerunternehmen bei Barzahlen.de registriert ist und bezahlt seine Rechnung dort in bar.
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Abbildung 2: PIxabay © geralt (CC0 Public Domain)
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