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RealWear Navigator 500: Datenbrille für Industriearbeiter und Servicetechniker

RealWear Navigator 500 ist der Nachfolger der Industriedatenbrille RealWear HMT-1. Die neue Familie von Assisted-Reality-Geräten verfügt über eine neue modulare Plattform, eine verbesserte Nutzererfahrung und einen hohen Bedien- und Tragekomfort. Industriearbeiter und Servicetechniker können dadurch ihre Aufgaben sicherer und über einen längeren Zeitraum im neuen hybriden Arbeitsumfeld erledigen.

Komplett für die freihändige Nutzung optimiert ist RealWear Navigator 500 eine innovative Plattformlösung, die Hardware, Software und Cloud-fähige Dienste mit einem robusten Design kombiniert, das um ein Drittel leichter und schlanker ist als die vorherige Generation. Das macht es Industriearbeitern und Servicetechnikern leichter, die Datenbrille während ihrer ganzen Schicht zu tragen. Die Hardware ist als eine modulare Plattform designt mit einem upgradefähigen 48-Megapixel (MP)-Kamerasystem, einem im laufenden Betrieb auswechselbaren Akku, mit WiFi und einem optionalen 4G- (und einem bald verfügbaren 5G-) Modem. Die sprachgesteuerte Benutzeroberfläche beinhaltet eine besondere Technologie zur Geräuschunterdrückung, die für hohe Umgebungslautstärken ausgelegt ist. RealWear hat mehr als 200 optimierte Partner-Apps, die eine Vielzahl an Anwendungsfällen unterstützen wie Remote Collaboration, geführte Workflows sowie Visualisierung von KI- und IoT-Daten.

Einsatz bei TÜV Süd

Die Reisebeschränkungen als Folge der Pandemie beeinträchtigten die üblichen Inspektionsprozesse bei TÜV-SÜD. In der Hoffnung, Inspektionen aus der Ferne vornehmen zu können, prüfte dessen Team für Innovationsmanagement eine Vielzahl an Smart-Glasses-Lösungen und trat schließlich an oculavis heran. Das Softwarehaus aus Deutschland arbeitet eng mit RealWear im Bereich Lösungsintegration zusammen. Aufgrund des robusten und auf Langlebigkeit ausgelegten Designs entschied sich TÜV SÜD für die Datenbrillen HMT-1 von RealWear im Zusammenspiel mit der Softwarelösung oculavis SHARE. Diese verbindet Experten und Techniker virtuell und visuell und ermöglicht so das Arbeiten unter Anleitung aus der Ferne. Zudem machen damit unterstützte Augmented-Reality-Workflows einschließlich schrittweiser Anleitungen technisches Wissen direkt zugänglich, sodass die damit ausgestatteten Arbeiter keinen Experten anrufen und zurate ziehen müssen.

„Die Pandemie hat die Einführung tragbarer Geräte in unserem Geschäftsbereich beschleunigt. Denn wir haben sehr schnell ihren Wert für unseren gesamten Betrieb erkannt”, so Christoph Gatzen, Hauptabteilungsleiter Elektro-, Leit- und Kommunikationstechnik und Leiter der Inspektionsstelle (DIN EN ISO/IEC 17020:2012 akkreditiert) bei der TÜV SÜD Energietechnik GmbH. „Für TÜV SÜD ist es wichtig, unsere Kunden wissen zu lassen, dass wir mit der neusten Technologie up to date sind. Wir sind ein modernes Unternehmen, das beständig nach möglichen Investitionen in die digitale Transformation zum Nutzen unserer Kunden Ausschau hält.”

Die Nuklearindustrie ist sowohl im Bereich Personen- als auch Umweltsicherheit stark reglementiert. Deshalb dürfen für sicherheitsrelevante Komponenten nur Ausrüstung und Anlagen verwendet werden, die für den Nuklearbereich speziell qualifiziert sind. Eine Inspektion von TÜV SÜD zur Beurteilung der Sicherheit und Qualität eines neugebauten Atomkraftwerks erforderte vor der Einführung der RealWear-Datenbrillen typischerweise teure Reisen zu diversen Fabriken, die in den Fertigungsprozess involviert sind, da die Kraftwerke über die gesamte Welt verteilt sind und die Zahl der Nuklearexperten begrenzt ist. Folglich bedeutete eine formelle Inspektion zeitaufwendige Reisen.

„TÜV SÜD hat es sich schon immer zur Aufgabe gemacht, Menschen vor technikbezogenen Risiken zu schützen und nun nutzt das Unternehmen Technologie, um seine Arbeit auf eine sicherere, nachhaltigere Art und Weise fortsetzen zu können“, so Christoph Gatzen.

oculavis SHARE, auf den Datenbrillen von RealWear installiert und betrieben, ermöglichte es TÜV SÜD, einen Remote-Inspektionsservice anzubieten. Distanz war nicht länger ein Hindernis, da Experten von überall auf der Welt aus sehen können, was ein Inspekteur vor Ort mithilfe des HMT-1 von RealWear sieht. HMT-1 bietet zudem die Möglichkeit, dass der Träger der Datenbrille Videos und Bilder aufnimmt und diese mit einem Experten teilt.

Seit der Einführung der Technologie hat das Nukleargeschäft von TÜV SÜD signifikante Vorteile erfahren. Erst vor kurzem konnten dank Remote-Collaboration in einem Projekt sieben Interkontinentalflüge eingespart werden. Die Kosten- und Umweltvorteile sowohl für TÜV SÜD als auch den Kunden waren bedeutend – pro Flug wurden rund elf Stunden Reisezeit und schätzungsweise viertausend Euro gespart. Die Technologie bietet zudem Vorteile in Sachen Sicherheit, da die Nutzer stets ihre Hände frei haben und während einer Inspektion nicht abgelenkt werden.

„Jetzt da TÜV SÜD mit Assisted Reality vertraut ist, sieht das Unternehmen eine Reihe von möglichen Vorteilen für sich und seine Kunden“, erklärt Jon Arnold, Vice President of EMEA bei RealWear Inc. „Dazu zählt insbesondere die Möglichkeit, sich direkt mit einem Experten zu verbinden und ein Problem zu lösen – alles via einfachem Telefonanruf.“

„Remote-Inspektionen sind eine erstklassige praktische Anwendung für RealWear und oculavis SHARE. Nach gründlicher Marktrecherche hat sich TÜV SÜD auch zugunsten von oculavis entschieden und so unsere Position als marktführendes Unternehmen mit oculavis SHARE, unserer Remote-Assistance-Lösung für Unternehmen, bestätigt“, so Dr. Markus Große Böckmann, Gründer und Geschäftsführer bei oculavis.

Als Teil seiner weiteren Pläne zur digitalen Transformation möchte TÜV SÜD weitere Anwendungsfälle für die Lösung definieren. Zusätzlich zum Einsatz der Technologie für Remote-Inspektionen in der Nuklearsparte hat das Unternehmen bislang 100 Geräte in verschiedenen Geschäftsbereichen eingeführt – darunter Automobilindustrie, Windenergie, Medizintechnik, Immobilien, Öl und Gas, Bahn sowie Chemie- und Prozessindustrie.

„Die Pandemie und ihre Auswirkungen lasten weiterhin auf den Volkswirtschaften der Welt. Die Frage, wie Technologie die neue Art des Arbeitens ermöglicht und unterstützt, steht daher im Fokus, insbesondere was Industriearbeiter angeht“, so Andrew Chrostowski, Chairman und CEO von RealWear. „Heute haben wir etwas Größeres als nur ein Produkt vorgestellt. RealWear Navigator 500 läutet die nächste Phase des Arbeitens ein und stellt eine Unternehmenslösung dar, bei der die Realität an erster und das Digitale an zweiter Stelle stehen. Die Industriedatenbrille unterstützt Remote-Zusammenarbeit, Betriebseffizienz und das hybride Arbeiten in sicherheitssensiblen Industrien. Assisted Reality – weit mehr als Augmented oder Virtual Reality – ist speziell für Industriearbeiter und Servicetechniker entwickelt, die ihre Hände bei der Arbeit frei haben müssen. Diese können sich dadurch voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren und sich gleichzeitig sicher und mit der gebotenen Umsicht in einem industriellen Umfeld bewegen. Schließlich möchte sich niemand in der Nähe von gefährlichen Maschinen und Anlagen befinden und gleichzeitig von einer virtuellen Realität abgelenkt sein.“

„Die Markteinführung von RealWear Navigator 500 ist eine weitere Errungenschaft in Sachen Design, die unseren großen Erfolg mit HMT-1 fortsetzen wird. Dieser Erfolg mit allen unseren Kunden wird auf Basis der neuen Möglichkeiten noch größer werden“, so Jan Junker, Executive Vice President, Solutions, bei TeamViewer. „Der Ansatz eines modularen Designs von RealWear Navigator 500 unterstützt unsere Vision, die Fähigkeiten aller Industriearbeiter und Servicetechniker mit unseren Lösungen zu erweitern, egal um welchen Anwendungsfall es sich handelt – seien es Kommissionierungs-, Montage-, Inspektions-, medizinische oder Fernwartungsarbeiten.“

Dazu Martin Plutz, Gründer und Geschäftsführer der oculavis GmbH: „Wir sind Partner der ersten Stunde und stolz darauf, unsere mehrfach ausgezeichnete Visual-Assistance- und Augmented-Reality-Workflow-Lösung auf RealWears brandneuem Produkt RealWear Navigator 500 bereitzustellen. Die Entwicklung von RealWear zeigt eindrucksvoll, dass Hardware-Design vom Menschen ausgehen muss und dass die Nachfrage nach ergonomischen Produkten und Lösungen dementsprechend hoch ist. Die Wettbewerbsposition von RealWear als Weltmarktführer für Assisted-Reality-Geräte wird weiter gestärkt und wir sind glücklich darüber, einen so starken Partner an unserer Seite zu haben. Der Bewegungsfreiheit gehört die Zukunft!”

Mit Beginn der Pandemie haben RealWear und Microsoft bekanntgegeben, dass Teams auf den RealWear-Geräten komplett für freihändige Teams-Sitzungen optimiert wurde. Von Oktober 2020 bis Oktober 2021 hat die Bereitstellung von Teams auf RealWear um 251 Prozent zugenommen, was die Anzahl an Teams-Nutzern auf den Industriedatenbrillen mehr als verdreifacht hat. Das hat zu einem bedeutenden Teil zum veröffentlichten Wachstum von RealWear beigetragen, das im Jahresvergleich um den Faktor 3 gestiegen ist.

RealWear unterhält ein weltweites Distributions-, Support- und Reseller-Ökosystem, das Service und Support mit kurzen Reaktionszeiten für die RealWear-Navigator-500-Lösung erbringt, ein „Experience Center“ für weltweite Kunden in Dubai und Niederlassungen in allen wichtigen Industriemärkten der Welt. Kunden können die RealWear-Angebote über ein wachsendes Ökosystem von Resellern und Partnern einschließlich Microsoft, Autodesk und Lenovo beziehen.

ZDNet.de Redaktion

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