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Netzwerkadministration wird zu Strategy First

Im Zeichen der digitalen Transformation rücken die Netzwerke immer mehr in den Blickpunkt. Die anhaltende Pandemie wird Netzwerkadministratoren auch in diesem Jahr wieder beschäftigen. Doch nicht nur Covid-19 schraubt die Anforderungen nach oben. Thomas Schuller, Regional Director DACH bei Progress, erläutert fünf wichtige Netzwerk-Trends für das Jahr 2022.

  1. Unternehmen setzen zunehmend auf Zero Trust. Zahlreiche Heimarbeiter nutzen für die Arbeit private PCs, Notebooks oder Tablets und verbinden sich über ihre persönlichen Netzwerke mit den Unternehmenszentralen. Dieses Equipment ist in der Regel deutlich schlechter abgesichert als die Ausrüstung ihrer Arbeitgeber – und eröffnet Hackern dadurch viele neue Einbruchsmöglichkeiten. Zum Schutz ihrer Netzwerke setzen Unternehmen deshalb zunehmend auf den Zero-Trust-Ansatz, der keinem angemeldeten User oder Endgerät traut.
  2. Netzwerknutzung gerät stärker in den Fokus. Im Homeoffice verschwimmen die Grenzen zwischen Arbeits- und Privatleben. Unternehmen müssen deshalb noch stärker als bislang darauf achten, wie die Mitarbeiter ihr Netzwerk nutzen und auf anormales Verhalten, das auf böswillig oder ungewollt verursachte Risiken hindeutet, reagieren. Indem Administratoren etwa die Bandbreitennutzung und Zugriffe auf das Dark Web oder andere verdächtige Seiten verfolgen, können sie mithelfen, die Netzwerke sicher zu halten.
  3. Anforderungen an die Konnektivität steigen. Eine weitere Folge der massiven Heimarbeit: Die Verfügbarkeit des Netzwerks über mehrere Endpunkte hinweg wird immer wichtiger. Gleichzeitig steigt die erforderliche Bandbreite für Sprache und Video erheblich. IT-Teams müssen eine größere Anzahl unterschiedlicher Benutzer unterstützen, die das Netzwerk stärker belasten und auf noch mehr Anwendungen angewiesen sind.
  4. Anwendungserfahrung rückt in den Vordergrund. Die Rolle der Netzwerkadministration weitet sich zunehmend auf die gesamte Digital Experience aus. Es genügt immer weniger, nur sicherzustellen, dass die Infrastruktur oder eine Anwendung verfügbar ist; IT-Teams müssen auch dafür sorgen, dass die Endnutzer des Netzwerks nicht durch Verzögerungen oder lange Ladezeiten schlechte Erfahrungen damit machen.
  5. Netzwerkadministration bewegt sich in Richtung „Strategy First“. Wie bei der kompletten Unternehmens-IT verlagert sich auch bei der Netzwerkadministration der Fokus zunehmend weg von einem rein taktischen und hin zu einem strategischen Ansatz. Zusätzlich zur Problemlösung und Aufrechterhaltung des Betriebs werden die Admin-Teams immer stärker dazu beitragen, strategische Geschäftsergebnisse, technologische Innovation und Servicebereitstellung voranzutreiben.

„Administrations-Teams waren wohl noch nie so wichtig wie heute“, sagt Thomas Schuller, Regional Director DACH bei Progress. „Sie müssen nicht nur die neue Realität des hybriden Arbeitens unterstützen und absichern; sie tragen auch zunehmend zur Digital Experience und dem Erreichen strategischer Unternehmensziele bei.“

ZDNet.de Redaktion

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