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Trendthema Network as a Service

Netzwerke sind das Rückgrat der Unternehmens-IT, aber traditionelle Netzwerkmodelle sind modernen Anforderungen kaum noch gewachsen. Laut einer neuen Studie von Aruba, einem Unternehmen der Hewlett Packard Enterprise, steigt deshalb das Interesse an Network-as-a-Service (NaaS) weiter an. Dies liegt unter anderem daran, dass Technologieführer aus der EMEA-Region ihre aktuelle Infrastruktur und ihr Netzwerk auf den Prüfstand stellen. In der Umfrage wurde NaaS als ein Konzept definiert, bei dem ein Unternehmen mehr als 50 Prozent seines Netzwerks sowie dessen Betrieb und Lebenszyklusmanagement von einem Dritten auf Abonnementbasis bereitstellen lässt. 86 Prozent der Unternehmen in der EMEA-Region beschäftigen sich aktuell mit diesem Konzept. In fast jedem dritten Unternehmen (30 Prozent) ist es sogar ein häufig diskutiertes Thema.

Vorteile für Unternehmen

Geringe Kosten sind ein wesentliches Argument für den Einsatz von NaaS-Angeboten. Mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Befragten erwarten, dass NaaS zur Senkung der Betriebskosten beitragen wird und 60 Prozent sind der Meinung, dass es eine Verlagerung von den Investitionsausgaben zu den Betriebsausgaben ermöglichen kann. Aber auch die Flexibilität – sowohl in Bezug auf das Netzwerk als auch auf das Zeitmanagement der Mitarbeiter:innen – ist ein wichtiger Faktor.

Für 81 Prozent der Unternehmen in der DACH-Region ist eine flexible Skalierbarkeit ihres Netzwerkes von zentraler Bedeutung. Die Befragten sehen in NaaS einen Game Changer, wie sie ihre Aktivitäten verwalten können. Knapp mehr als die Hälfte (51 Prozent) sind der Meinung, dass NaaS ihnen dabei helfen wird, IT-Personal einzusparen. 77 Prozent glauben, dass sie dadurch mehr Zeit für Innovationen und strategische Initiativen zur Verfügung haben.

Hürden beim Einstieg

Bevor IT-Verantwortliche entsprechende Lösungen in Betrieb nehmen können, gilt es auf einige Faktoren zu achten. Auf den ersten Blick betrachtet, sind interne Prozesse die schwierigste Herausforderung. Zu den größten Bedenken, die von den Technologieführern geäußert wurden, gehören Budgetregeln und Investitionszyklen (59 Prozent), die Beschaffung des Budgets (55 Prozent) und die Einhaltung der internen Beschaffungsvorschriften (51 Prozent). Bei einer genaueren Analyse der Datenlage ergibt sich allerdings ein grundlegenderes Problem: ein mangelndes Gesamtverständnis von NaaS.

Während sämtliche befragten Technologieführer angeben, dass sie mit dem Begriff NaaS in Berührung gekommen sind, sagen nur zwei von fünf, dass sie seine Bedeutung vollständig verstehen. Selbst von den Unternehmen, die sich häufig mit NaaS auseinandersetzen, geben nur 46 Prozent der Technologieführer an, dass sie mit ihm umfassend vertraut sind. Aufgrund der mitunter mangelnden Kenntnisse sind viele Befragte der Meinung, dass sich das Konzept nur schwer umsetzen lässt. Lediglich 11 Prozent der Technologieführer halten NaaS derzeit für eine etablierte und praktikable Lösung. Andere Studienteilnehmer sind der Meinung, dass NaaS noch auf der Suche nach einem Markt ist (45 Prozent), oder halten es für ein Konzept, das sich noch in den Anfängen befindet (44 Prozent).

„Nach der Pandemie ist der Bedarf an Agilität und Flexibilität im Netzwerkmanagement größer denn je“, sagt Morten Illum, Vice President EMEA bei Aruba, einem Unternehmen von Hewlett Packard Enterprise. „Wir wissen, dass NaaS die erforderliche Flexibilität gewährleisten kann, die Unternehmen für die Erholung nach der Pandemie und darüber hinaus benötigen. NaaS-Angebote können eine ganze Reihe von Problemen lösen, angefangen bei Sicherheit und Skalierbarkeit bis hin zu Budget- und Personalengpässen. Damit Unternehmen jedoch das Potenzial von NaaS ausschöpfen können, müssen wir uns darauf konzentrieren, die Lücke zwischen dem hohen Bekanntheitsgrad der Anwendungen und den benötigten Fachkenntnissen in den Unternehmen zu schließen.“

ZDNet.de Redaktion

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