Sie sehen harmlos aus, haben glitzernde Steine oder andere interessante Grafiken und versprechen Unterhaltung. Auch der Download geht schnell und einfach entweder über die Herstellerseite oder in dem entsprechenden App-Store. An dieser Stelle zahlt sich jedoch Recherche aus. Durch Online-Bewertungen anderer Nutzer lässt sich rasch abklären, ob das Spiel sicher ist. Vorsicht bei zu vielen kurzen und ähnlichen Bewertungen – hinter diesen verstecken sich häufig gekaufte Bewertungen.
Im Netz werden auch illegal Spiele zum Download angeboten. Was für den Nutzer gerade bei teuren Spielen auf den ersten Blick wie eine günstige Lösung aussieht, kann jedoch mehrere Konsequenzen mit sich bringen. Zum einen verletzt der illegale Download die Urheberrechte, was je nach Hersteller teuer für den Nutzer werden kann. Ebenso besteht die Möglichkeit, dass die Spiele als Köder für Schadsoftware dienen. Der Nutzer lädt nicht nur das Spiel herunter, sondern zugleich Spionagesoftware. Um diese Risiken zu minimieren, ist es wichtig, sich bei jedem Download die Quelle genau anzuschauen.
Extra-Tipp: Besonders sicher und ideal zum Abschalten sind übrigens die Klassiker unter den Online-Spielen. Perfektes Beispiel hierfür ist Solitär. Der Klassiker unter den Kartenspielen ist für einen Einzelspieler. Ziel des Spiels ist es, alle Karten in einer aufsteigenden Reihenfolge auf den passenden Ass-Stapel abzulegen. Neben der üblichen Klondike-Spielvariante gibt es online für Nutzer viele weitere Varianten des Klassikers zu entdecken. Das Sortieren im Spiel wirkt entspannend auf das Gehirn und trainiert zeitgleich das Gedächtnis. Daher ist Solitär ein beliebtes Spiel für Pausen. Viele Gedanken sortieren sich bei einer Partie Solitär und im Anschluss lässt sich effektiver weiterarbeiten.
Wer online spielt, muss sich auf den meisten Seiten registrieren. Die Registrierung erlaubt dem Spieler in Ranglisten aufzutauchen und den eigenen Spielstand zu speichern. Aber wie viel persönliche Informationen sollte ein Spieler von sich preisgeben? Laut Bitkom-Studie sehen sich die Nutzer hier zunehmend in der persönlichen Pflicht. Experten raten dazu, so wenig persönliche Informationen wie möglich anzugeben. Ideal ist beispielsweise eine zusätzliche E-Mail-Adresse, die einzig diesem Zweck dient. Als Benutzername sollte ein Pseudonym gewählt werden, was in keiner Verbindung zu der eigenen Person steht. Denn so lässt sich auch über den Nutzernamen keine persönliche Information herleiten.
Es klingt zwar simpel, doch die meisten Nutzer verzichten oftmals darauf: Die AGB der Seite lesen. Hier finden sich alle Informationen, wie beispielsweise was mit den Daten geschieht. Werden diese an Dritte weitergegeben? Müssen die Nutzer mit Werbung rechnen? – All das sind Informationen, die in den AGB stehen müssen. Wer nach einer Weile feststellt, dass das Spiel nicht mehr das richtige Spiel für ihn ist, sollte unbedingt seinen Account löschen. Nur so verschwinden die Daten nach einiger Zeit wieder vollständig aus dem Netz.
Viele Seiten und Apps versprechen, dass sie ihre Spiele kostenlos anbieten. Seit einigen Jahren gibt es bei vielen Spielen jedoch die Möglichkeit, sich Vorteile zu erkaufen. Diese zahlungspflichtigen Angebote vereinfachen das Spiel und beschleunigen die Spielabläufe. Diese In-App-Käufe sind oft so gestaltet, dass die einzelnen Ausgaben gering sind, sich jedoch rasch summieren.
Eine andere Variante ist es, die Benutzer für die werbefreie Nutzung zahlen zu lassen. Wer während des Spiels nicht immer wieder von Werbung unterbrochen werden möchte, muss seinen Account kostenpflichtig upgraden. Um nicht durch Unachtsamkeit in eine dieser Fallen zu tappen, ist es sinnvoll, keine Zahlungsdaten bei der Anmeldung anzugeben. Bei Nutzung des Accounts durch Kinder ist eine Passwort-Sperre für Zahlungen besonders empfehlenswert.
Extra-Tipp: Auch Informationen zu den Kosten finden sich oft in den Benutzerwertungen.
Wer online spielt, sollte unbedingt seine Zugriffsrechte kontrollieren. Bei den Voreinstellungen sind häufig Zugriffe aktiviert, die für das Spielvergnügen keineswegs notwendig sind. So brauchen die wenigsten Spiele einen Zugriff auf die Kamera oder auf das Adressbuch. Ebenso sollten Nutzer genau überlegen, ob sie ihre sozialen Profile mit dem Spiel verbinden. Ähnlich wie bei dem Adressbuch dient dieses Angebot der Bequemlichkeit des Nutzers. Bekannte lassen sich so schneller finden und mit ihnen auch dort verbinden. Allerdings erhält das Programm eben auch freien Zugriff auf persönliche Kontakte. Da sollte jeder Nutzer für sich abwägen, ob der Nutzen groß genug ist, um das Risiko in Kauf zu nehmen. Oftmals ist es sinnvoller, weniger Rechte einzuräumen und die Freunde lieber direkt zu suchen.
Wer mit seinen Geräten online unterwegs ist, sollte stets auf die eigene Sicherheit achten. Denn die vermeintliche Anonymität und Sicherheit online sind oft trügerisch. Durch Unachtsamkeiten gewähren viele Nutzer Firmen oder Cyberkriminellen unerwünschte Einblicke in ihr Leben. Nur mit aktueller Software sind die Geräte online sicher. Gerade wenn die Geräte untereinander vernetzt sind, müssen die Updates auf jedem einzelnen Gerät immer aktuell sein. Sobald es ein neues Betriebssystem gibt, sollte das heruntergeladen und installiert werden.
Ebenfalls wichtig: eine aktive und aktuelle Firewall. Mit dieser lassen sich die meisten kriminellen Aktivitäten bereits verhindern und Daten von Privatnutzern effektiv schützen. Auch die Nutzung von VPN-Clients ist bei vielen Online-Aktivitäten eine sichere Wahl.
Wer diese Sicherheitstipps berücksichtigt, kann seine Spielpartien online genießen. Unabhängig von der Spielart sollte Sicherheit bei allen Online-Aktivitäten Priorität haben. Noch einmal in einer kurzen Übersicht die wichtigen Punkte zusammengefasst:
Wer diese Punkte beachtet, kann sich perfekt beim Online-Spielen entspannen, ohne ein Risiko einzugehen.
Bilder:
Abbildung 1: pixabay.com © Jan Vašek (CCO Creative Commons)
Abbildung 2: pixabay.com © StartupStockPhotos (CCO Creative Commons)
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…