Erneut Quellcode der Ransomwaregruppe Conti durchgesickert

Im Internet wurde erneut Quellcode der Ransomware Conti veröffentlicht. Der Leaker gibt vor, gegen die Hintermänner der Erpressersoftware vorzugehen, weil diese Russland im Krieg mit der Ukraine unterstützen, wie BleepingComputer berichtet.

Da der mutmaßliche Sicherheitsforscher aus Rache handelt, wird vermutet, dass er selbst aus der Ukraine stammt. Conti wiederum ist eine russischsprachige Ransomware-Gruppe, die auch ein Ransomware-as-a-Service (RaaS)-Geschäftsmodell betreibt. Während einige Ransomware-Zahlungen in die Millionen gehen, schätzt Coveware, dass die durchschnittliche Forderung der Conti-Mitglieder bei knapp über 765.000 Dollar liegt.

Am Wochenende wurde unter dem Twitter-Handle „Conti Leaks“ ein Link zu dem neuen Paket veröffentlicht. Der Quellcode wurde auf VirusTotal hochgeladen, und obwohl er passwortgeschützt ist, sind die zum Öffnen der Datei erforderlichen Informationen für Cybersecurity-Teams zugänglich.

Zuvor hatte der Leaker bereits eine ältere Version der Ransomware öffentlich gemacht. Aus einer anderen Quelle stammen zudem mutmaßliche interne Chat-Logs der Gruppe.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

18 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

20 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

20 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

24 Stunden ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

24 Stunden ago

Latrodectus: Gefährlicher Nachfolger von IcedID

Latrodectus, auch bekannt als BlackWidow, ist auch unter dem Namen LUNAR SPIDER bekannt.

24 Stunden ago