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Wer braucht eine Antivirus-Software 2022?

Office, Media Player, E-Mail-Programm, Virenscanner, eine typische Basisausstattung eines Windows-PCs um die Jahrtausendwende. Viele werden sich vielleicht noch an die damals allgegenwärtigen Tests der Fachpresse erinnern, die regelmäßig den besten und wirksamsten Virenscanner auszeichnete. Inzwischen hat sich die IT-Sicherheitslandschaft grundlegend gewandelt. Klassische Viren und Würmer sind seltener geworden, dagegen zielt nun komplexere Schadsoftware auf gewerblich und privat genutzte Computer.

Statt schlicht möglichst großen Schaden anzurichten, haben heutige Malware-Tools es auf wertvolle Daten abgesehen: Kreditkartendaten, Zugänge zum Online-Banking oder sensible Firmendaten aus Unternehmensnetzwerken, sind heute die Ziele moderner Schadsoftware. Diese erhält der Angreifer etwa über einen eingeschleusten Keylogger, also ein Tool, das Tastatureingaben des Nutzers mitlesen und weitergeben kann.

Auch nehmen Malware-Tools häufig Zugriff auf Mikrofon und Webcam eines befallenen Computers, um Kunden und Arbeitsplätze auszuspähen.

Ausgesperrt: Wenn der Online-Erpresser kommt

Daneben wird Ransomware zu einem immer größeren Problem. Hierbei verschlüsselt eine Schadsoftware wichtige private oder gewerbliche Daten. Anschließend folgt die Forderung nach Lösegeld. Gegen eine gewisse Gebühr, meist zahlbar in einer Digitalwährung wie Bitcoin, werden die dringend benötigten Dateien wieder entschlüsselt, versprechen die Erpresser. Oft liegt der Forderung sogar eine hilfreiche Anleitung zur Tätigung einer Überweisung in Bitcoin bei.

Auf diese Forderungen sollten die Opfer aber keinesfalls eingehen. Einerseits halten sich die Erpresser oft nicht an ihr Versprechen. Wer zahlt, steht am Ende womöglich dennoch im Regen.

Dazu kommt auch, dass viele Ransomware-Tools fehlerhaft arbeiten: Sie können Daten zwar verschlüsseln, die Entschlüsselungstools versagen aber nach Zahlung des Lösegelds.

Ransomware-Angriffe sind in den letzten Jahren deutlich häufiger geworden: 2021 erfolgte im Schnitt alle 11 Sekunden eine Attacke durch eine erpresserische Software, wie Experten des Fachmagazins Cybersecurity Ventures schätzten.

Diese können Unternehmen zahlreicher Branchen treffen. Überdurchschnittlich häufig werden Dienstleistungsbetriebe Ziel solcher Attacken, aber auch Bildungseinrichtungen und Regierungsstellen sind beliebte Ziele für Ransomware-Angriffe, das zeigen Daten der Sicherheitsfirma Blackfog, die von Statista ausgewertet wurden.

Die Forderungen liegen hier schnell im dreistelligen Millionenbereich.

Wie schützt man sich vor Malware und Ransomware?

Grundsätzlich gilt damals wie heute: Sorgfalt und Vorsicht  bilden die erste Verteidigungslinie gegen Schadsoftware. Die altbekannten Empfehlungen des IT-Beauftragten sind noch immer wichtig.

  • keine Anlagen aus unsicherer Quelle öffnen
  • Software grundsätzlich immer von der Webseite des Herstellers oder anderer vertrauenswürdiger Quelle beziehen
  • Wo immer möglich, Sicherheitsfeatures wie eine Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen
  • sichere Passwörter verwenden, idealerweise unter Nutzung eines Passwortmanagers

Daneben helfen spezielle Sicherheitstools, Nutzer und Netzwerke vor bösartiger Software zu schützen. So bieten etwa Antivirus Unternehmen wie die Bitdefender Total Security umfassenden Schutz vor den meisten digitalen Bedrohungen. Auch Ransomware-Angriffe werden von modernen Sicherheitslösungen erkannt und verhindert.

Eine aktuelle Anti-Malware-Lösung schützt Unternehmen und Privatkunden vor Datenschutzverletzungen und verhindert etwa den unautorisierten Zugriff auf personenbezogene oder finanzielle Daten.

Lösungen wie Bitdefender Total Security sichern etwa das Online-Banking von Nutzern, indem der Internetverkehr über eine sichere Verbindung, einen verschlüsselten VPN-Tunnel, geleitet wird. Eine spezielle Browserumgebung schützt zudem vor Betrugsversuchen durch manipulierte Webseiten.

Eine moderne Anti-Malware-Lösung ist in der Regel auf allen gängigen Plattformen vertreten und schützt Windows-PCs, Mac-Rechner und Mobilgeräte wie Android-Smartphones oder das iPhone.

ZDNet.de Redaktion

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