An welches Bild denken Sie bei dem Wort „Daten“?
Viele von Ihnen werden dabei vermutlich an den Rohstoff Öl denken.
Die ehemalige EU-Kommissarin für Verbraucherschutz Meglena Kuneva prägte 2009 die gängige Metapher von „Daten als wertvollem Öl“. Auf den ersten Blick möchte man zustimmen. Unternehmen sammeln und raffinieren Daten für Ihren Nutzen. Aber das greift unserer Ansicht nach zu kurz und erzeugt zudem ein falsches Bild von der eigentlichen Bedeutung von Daten.
Richtig ist in jedem Fall: Daten sind eine zentrale Grundlage für die Wirtschaft. Trotzdem passt der Vergleich mit Öl nicht. Denn als Rohstoff ist Öl endlich. Daten sind es nicht. Im Regelfall werden es sogar immer mehr. Öl lässt sich nur einmal verwenden, danach ist es verbraucht. Daten hingegen verbrauchen sich nicht.
Daher gehört die Metapher von Daten als Öl endlich ersetzt.
Wir sehen Daten als Wasser, denn es ist unendlich und wird in regelmäßigen Zyklen aufbereitet, erneuert und wiederverwendet. Dabei spielt der richtige Zeitpunkt sowohl für Daten als auch für Wasser eine entscheidende Rolle. Vom Feld, dass zum richtigen Zeitpunkt bewässert werden muss, damit es nicht vertrocknet bis zur Wasserversorgung und der Stromerzeugung durch Wasserkraft.
Der richtige Zeitpunkt ist daher abhängig von der Situation. Während bei der Netzüberwachung bereits Millisekunden über einen Netzausfall entscheidend sind, können Minuten in der Umplanung eines Transports ausreichend sein. Unterschiedliche Treiber wie Rivalität auf den Märkten, Druck zur Effizienzsteigerung, disruptive Technologien und die Notwendigkeit die Kundenloyalität aufrechtzuerhalten fordern Entscheidungen zum richtigen Zeitpunkt. Wir sehen den richtigen Zeitpunkt im JETZT.
Doch was hindert Unternehmen daran Daten im JETZT zu nutzen?
Unternehmen denken oftmals noch in den Möglichkeiten von damals. Der Fachbereich denkt weiterhin in Datenbanken, Batchjobs und Fragestellungen aus der Vergangenheit, wie „Warum gab es einen Netzausfall?“. Diese alten Muster führen dazu, dass auch die IT nicht gefordert ist die IT-Landschaft auf die Nutzung von Daten im JETZT auszurichten. Somit sind sie vielfach noch auf stillstehende Daten ausgerichtet.
Tägliche Geschäftsabläufe sind jedoch nicht stillstehend, es ist ein kontinuierlicher Strom an Ereignissen. Denken wir nun diese Daten als Events so schaffen wir die Grundlage, um das JETZT zu betrachten. Damit ist es möglich den Netzausfall in Echtzeit zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren.
Fakten in Echtzeit zu erkennen, schafft Transparenz und ermöglicht die Sicht auf die Gegenwart, doch um Entscheidungen im JETZT zu treffen braucht es eine kontinuierliche Intelligenz.
Erst mit der Verarbeitung dieser Events, mit einer kontinuierlichen Intelligenz in Echtzeit, kann das volle Potential ausgeschöpft und proaktive Entscheidungen im täglichen Geschäftsablauf genutzt werden. Dadurch kann beispielsweise der potenzielle Netzausfall frühzeitig erkannt und in Echtzeit reagiert werden, bevor es zu einem Ausfall kommt. Ein wesentlicher Baustein ist hier, dass die IT gemeinsam mit dem Fachbereich nicht nur in Events denkt, sondern diese mit kontinuierlicher Intelligenz zu proaktiven Entscheidungen im JETZT führt.
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Gerald Tretter ist Senior Manager bei BearingPoint in Österreich und ist dort Leiter des Center of Excellence für Event Streaming und Continuous Intelligence. Der Fokus liegt dabei auf der Begleitung daten- und event-getriebener digitaler Transformationen bei Kunden in diversen Branchen.
Christoph Portsch ist Senior Technology Architect und Berater im Bereich Continuous Intelligence bei BearingPoint. Seine Schwerpunkte liegen im Bereich Transformation von Legacy Systemen hin zu Event-getriebenen Softwarearchitekturen, Technologieberatung für Event Streaming, Businessberatung zur Etablierung digitaler Prozesse.
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