Kuttenberg hat eine reiche Tradition für seine mittelalterlichen Silberminen. In der heute als Kutna Hora bekannten Stadt betreibt HPE schon seit Jahren ein zentrales Logistikzentrum zusammen mit Foxconn für Server und Storage, das der Verfasser aus eigener Anschauung kennt.
Jetzt hat HPE an diesem Standort den Bau seiner ersten Fabrik für High-Performance-Computing- und KI-Systeme in Europa angekündigt. Das Unternehmen beschleunigt damit die Lieferung entsprechender Systeme an Kunden in der Region. Die Fabrik ist HPEs viertes globales HPC-Werk und wird in Kutná Hora in der Tschechischen Republik angesiedelt sein, direkt neben dem europäischen HPE-Standort für die Herstellung von Standardservern und Speicherlösungen. Der Betrieb startet im Sommer 2022.
HPE verfügt über eine umfangreiche HPC- und KI-Präsenz in Europa. So arbeitet HPE zum Beispiel eng mit dem European HPC Joint Undertaking (EuroHPC JU) zusammen, einer Initiative der EU, europäischer Länder und Technologiepartner. Die Inititative verfolgt das Ziel, die Ressourcen der Teilnehmer zu koordinieren und zu bündeln, um Pre-Exascale- und Exascale-Supercomputer in Europa zu entwickeln. Im Rahmen des EuroHPC JU hat HPE bereits den Supercomputer LUMI für das CSC-IT-Center for Science in Finnland entwickelt und gebaut, der als „Pre-Exascale“-Supercomputer gilt und voraussichtlich 550 Petaflops erreichen wird, was etwas mehr als einem halben Exaflop entspricht, sowie den Supercomputer Karolina für IT4Innovations in der Tschechischen Republik.
Darüber hinaus hat HPE in F&E-Initiativen wie dem Center of Excellence in Grenoble, Frankreich, investiert. Dort testen und entwickeln Wissenschaftler, Forscher und Ingenieure Lösungen der nächsten Generation.
Europäische Kunden erhalten einen lokalen Produktions-Standort für HPC- und KI-Lösungen
Der neue Standort wird zwei Hauptproduktlinien herstellen und ausliefern:
HPE Apollo, die sich für anspruchsvolle HPC- und KI-Anwendungen sowie für KI-Modellierung und -Schulung eignen, und
HPE Cray EX, die nächste Generation von High-End-Supercomputern, mit denen sich die anspruchsvollsten wissenschaftlichen Aufgaben der Welt lösen lassen.
Bei beiden Produktlinien handelt es sich um ganzheitliche Systeme, die Computing, Beschleunigung, Software, Netzwerke, Speicher und Flüssigkeitskühlung umfassen.
Die neue Fabrik ist so konzipiert, dass sie die spezifischen Fertigungsanforderungen für HPC- und KI-Systeme mit Flüssigkeitskühlung erfüllt. So verfügt die Fabrik beispielsweise über einen verstärkten Boden, der dem Gewicht der Cray-EX-Supercomputer standhält, die bis zu 3.628 Kilogramm pro Schrank wiegen. Außerdem hat das Gebäude einen Wasserkreislauf zwischen den Supercomputern und dem Dach des Gebäudes, wo das heiße Wasser abgekühlt wird.
Foxconn, der langjährige Produktionspartner von HPE, wird den Standort bei Herstellung und Versand unterstützen.
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